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Kinderbetreuungseinrichtungen fehlt Personal: "Nur Babysitten"

Den Kindergärten und Krabbelgruppen geht das Fachpersonal aus. Dabei bräuchte es die Besten für die Kleinsten, sagt Ilona Schwaiger. Die Vizeobfrau der Berufsgruppe spricht Klartext.

„Viele Elementarpädagoginnen sind ausgebrannt und frustriert“, sagt Ilona Schwaiger, die stellvertretende Obfrau der Berufsgruppe in Salzburg.
„Viele Elementarpädagoginnen sind ausgebrannt und frustriert“, sagt Ilona Schwaiger, die stellvertretende Obfrau der Berufsgruppe in Salzburg.

Auch in Salzburgs Kinderbetreuungseinrichtungen herrscht akuter Personalmangel. Die SN sprachen mit Ilona Schwaiger, der Vize-Obfrau der Berufsgruppe der Pädagoginnen in Kinderbildungseinrichtungen in Salzburg (BPKS). Sie führt eine Gruppe im städtischen Kindergarten in Aigen. Zuletzt hat sie berufsbegleitend das dreijährige Studium ...

KOMMENTARE (2)

Robert Wider

Egal wer zuständig ist! Kinder müssen uns etwas wert sein! Weshalb legt der Bund nicht fest ..... Das ist eine heikle Geschichte.!! Sagt der Bund pro Kindergartengruppe mit XX Kindern muss mindestens eine Fachpädagogin .... Sagen die Betreiber pro Gruppe müssen mindestens genau die diese Anzahl von XX Kindern vorhanden sein, sonst sperrt die Gruppe zu. haben sie schon einmal einen Kindergeburtstag begleitet? Haben sie schon einmal ein solches Fest gemanagt? Und nun stellen sie sich das (den Stress verringert auf die Hälfte) an 22 Tagen pro Monat, vor! leben sie dann noch oder sind sie dann einfach nur "Fertig"? Die Kindergartenpädagogen und überhaupt alle Pädagogen vom Kleinkind bis zum pubertierenden fast Erwachsenen, alle die diese Menschen betreuen leisten hervorragendes! Gebt Ihnen den Lohn, den sie verdienen und nicht nur das, was sie bekommen! Diejenigen die sich nicht Impfen lassen wollen dürften wohl eine Minderheit sein, die recht schnell den Atem verliert, wenn sie ohne Impfung auch kein Arbeitslosengeld bekommt! Sie wird dann in Ihrem angestammten erlernten Beruf nicht mehr arbeiten können! Wer so wenig auf das Risiko der Mitmenschen sieht und persönliches Unbill in kauf nimmt, ist auch nicht für einen derartigen Beruf geeignet! So eine Pädagogin kann dann auch nicht als Kellnerin arbeiten! Auch dort ist sie persönlich nicht geeignet! Der Saubertl
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Johannes-Maria Lex

Die für die PRIVATEN KINDERGÄRTEN WIENS zuständigen Gewerkschaften haben den "Streiktag" am 12.10.2021 ins Leben gerufen. Die privaten Wiener Trägerorganisationen Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, KIWI-Kinder in Wien und St. Nikolausstiftung, die seit letztem Jahr über alle weltanschaulichen und politischen Grenzen hinaus gemeinsam im Netzwerk „Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien“ bildungspolitische Forderungen vertreten, haben sich - erfreulich und so ganz und gar nicht selbstverständlich! - als Dienstgeber diesen Forderungen angeschlossen. Leider sind die Kindergärten der Gemeinde Wien, die einem völlig anderen Dienstrecht unterliegen, aber mit den selben Problemen konfrontiert sind, weder von Gewerkschafts- noch von Dienstgeberseite dabei... "Eigentlich" müssten ja alle Kindergärten, alle ElementarpädagogInnen und MitarbeiterInnen der elementarpädagogischen Einrichtungen hier mitmarschieren: aber es ist halt wie es ist: sie werden von 4 unterschiedlichen Gewerkschaften vertreten und unterliegen 9 Landesgesetzen und über 2.000 Gemeinden... Der Bund fühlt sich (noch immer) nicht zuständig, obwohl die Mängel im vorschulischen Bildungs- und Betreuungswesen schon lange bekannt sind und immer stärker zu spüren sind. Vorschläge für Veränderungen gäbe genug - allein "die Politik" scheint aufgrund der verfassungsmäßigen Zuständigkeiten nicht bereit, hier tätig zu werden. Es ist zum Weinen!
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SN Karriere