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Naturschutzbund Salzburg: Biologin Ingrid Eichberger ist neue Geschäftsführerin

Der Naturschutzbund Salzburg hat bei seiner Jahreshauptversammlung am Donnerstag sein Team erneuert. Dabei gab es eine Wachablöse in der Geschäftsführung.

Die neue Geschäftsführerin des Naturschutzbundes: Ingrid Eichberger.
Die neue Geschäftsführerin des Naturschutzbundes: Ingrid Eichberger.

Der ehrenamtliche Vorsitzende des Naturschutzbundes bleibt weiterhin Winfrid Herbst. Ihm zur Seite stehen für die künftige Funktionsperiode ein Team von Fachleuten im Fachbeirat und im Vorstand: Johann Neumayer (Stv. Vorsitzender), Christa Wieland (Schriftführerin), Karin Widerin (Stv. Schriftführerin), Ingrid Hagenstein (Kassierin) und Gernot Bergthaler (Stv. Kassier). Mit drei Frauen und drei Männern wird auch auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der neuen Führungsebene des Vorstands geachtet.

Der langjährige Geschäftsführer Hannes Augustin - er führte die Geschäfte des Vereins 42 Jahre lang - zieht sich mit Ende Oktober in die Pension zurück, bleibt aber noch gemeinsam mit rund 30 weiteren Expertinnen als ehrenamtlicher Berater im Fachbeirat. Als neue Geschäftsführerin wird ab November die Biologin Ingrid Eichberger die Geschäftsführung des Vereins übernehmen.

Rückzug nach 42 Jahren: Hannes Augustin.
Rückzug nach 42 Jahren: Hannes Augustin.

Naturschutzbund hält Verfahrensrechte

Der Naturschutzbund Salzburg nehme seine Verantwortung für unsere Natur und Umwelt weiterhin sehr ernst und werde sich auch künftig an Naturschutzverfahren und Umweltverträglichkeitsprüfungs-Verfahren beteiligen, teilte die NGO am Freitag mit. Das zuständige Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft hat dem Naturschutzbund Salzburg jüngst die weitere Anerkennung als Umweltorganisation per Überprüfungsbescheid attestiert.

In der Mitteilung hieß es weiter: "Nachdem das Land Salzburg der Salzburger Umweltanwaltschaft Berufungsrechte in Naturschutzverfahren entzogen hat, erscheint es umso wichtiger, dass der Naturschutzbund - zumindest dann, wenn Europaschutzgebiete oder europarechtlich geschützte Arten betroffen sind - weiterhin Verfahrensrechte bis hinauf zu den Höchstgerichten wahrnehmen kann."
Der Naturschutzbund beschloss bei der Jahreshauptversammlung einstimmig eine Resolution:

Der Naturschutzbund Salzburg fordert darin die Mitglieder der Salzburger Landesregierung und die Abgeordneten zum Salzburger Landtag eindringlich auf, endlich entsprechende und wirksame Planungsinstrumente zu schaffen:

  • 1. durch die Ausweisung von landwirtschaftlichen Vorrangflächen und
  • 2. durch die Erarbeitung eines "Kiesleitplans" (Rohstoffsicherungsplans).