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49 Prozent der Stimmen gingen in Zederhaus an die FPÖ

In den Gemeinden Muhr, Ramingstein, St. Andrä, Thomatal und Zederhaus erreichten die Freiheitlichen weit über 40 Prozent. Die Volkspartei erreichte in den Orten Göriach und Weißpriach am meisten Stimmen.

Via Social Media bedankte sich FPÖ-Bezirksobmann LAbg. Eduard Egger noch in der Nacht auf Montag bei den FPÖ-Wählerinnen und -Wählern aus dem Lungau: "Danke Tamsweg, danke Lungau! Heute konnten wir mit 38,48 Prozent (+15,10 %) unser historisch bestes Ergebnis als FPÖ in unserer Marktgemeinde Tamsweg erreichen. Die FPÖ ist mit 38,48 Prozent eindeutig die stärkste Partei in Tamsweg. An zweiter Stelle steht die ÖVP mit 32,89 Prozent, gefolgt von der SPÖ mit 12,15 Prozent, den Neos mit 7,38 Prozent und den Grünen mit 4,24 Prozent. Der verbleibende Anteil entfällt auf die Kleinstparteien. Ganz besonders freut es mich, dass wir im Lungau mit 37,98 Prozent vor der ÖVP mit 34,90 Prozent und der SPÖ mit 12,66 Prozent Platz eins erreichen konnten."

Sein Wunsch für die nächste Regierung? "Mein Wunsch für die nächste Bundesregierung ist ganz klar ein Bundeskanzler Herbert Kickl. Da führt kein Weg vorbei. Er war unser Spitzenkandidat. Jetzt gehört der Wählerwille akzeptiert. Es ist ein historisches Ergebnis für die FPÖ. Die Menschen, die Wähler, wünschen sich Veränderung. Ich wünsche mir eine starke Regierung, die für die Österreicher arbeitet, damit die Unzufriedenheit endlich aufhört. Die gesamte Teuerung - angefangen bei Lebensmitteln bis hin zum Sprit - ist für viele Menschen nicht mehr zu stemmen. Es geht bis hin zu den Energie- und Wohnungskosten. Im Lungau sind wir auf das Auto angewiesen. Auch daher braucht es endlich faire Spritpreise. Ich hoffe, dass die Politik Lösungen dafür findet.

ÖVP-Bezirksobmann LAbg. Markus Schaflechner im LN-Telefonat am Montag: "Das Ergebnis und der Vertrauensverlust schmerzen. Es war leider aufgrund der Prognosen zu erwarten. Wir sind jetzt wieder auf dem Niveau, wo wir 2008 oder auch 2013 waren. Der Wähler unterscheidet mittlerweile stark zwischen Gemeinde, Land, Bund und EU. Es geht generell mehr in Richtung Wechselwähler. Der FPÖ ist es speziell zum Schluss gut gelungen, mit Angst Wähler zu mobilisieren. Lokal im Bezirk sind wir für die Arbeit im Lungau verantwortlich, wo wir gemeinsam großartige Projekte realisiert haben und weiterhin realisieren werden. Die globalen Herausforderungen haben sich verändert. Es braucht weiterhin Lösungen mit sachlicher und konstruktiver Herangehensweise. Angst und Hetze werden niemandem helfen. Wir stehen für Zuversicht, Perspektive und Mut."

SPÖ-Bezirksvorsitzender Franz Doppler: "Das Wahlergebnis war angesichts der Umfragen und der Stimmung in der Bevölkerung erwartbar. Der Rechtsruck macht mich stark nachdenklich. Es ist aber aktuell in halb Europa so. Ich empfinde einen Herbert Kickl als Kanzler demokratiepolitisch gesehen als äußerst gefährlich. Dass der Wähler unzufrieden ist, war naheliegend. Die Themen Corona und Migration polarisieren nach wie vor. Ich wünsche mir von der nächsten Bundesregierung keinen Rechtsruck, sondern ein Zusammenarbeiten aller Fraktionen für Österreich. Unsere SPÖ-Themen sind nahe am Bürger und sollen mit einfließen. Bedingungen von Koalitionen von allen Seiten brauchen Kompromisse, damit man endlich konstruktiv zusammenarbeitet."

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Wer tatsächlich nächster österreichischer Bundeskanzler wird, wird sich demnächst weisen.
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