Es war eine Forderung, die einst noch Bürgerlisten-Politiker Johann Padutsch gestellt hatte: Der Rot-Kreuz-Parkplatz in der Altstadt soll autofrei werden. "Jetzt hat die SPÖ diese Idee aufgegriffen - und da sind wir natürlich dabei", sagt Bürgerlisten-Gemeinderätin Inge Haller. Am Mittwoch wollen fünf Parteien - neben SPÖ und Bürgerliste sind das die FPÖ und Neos sowie KPÖ-plus-Mandatar Kay-Michael Dankl - einen gemeinsamen Antrag im Gemeinderat einbringen. Darin wird nicht nur eine Begrünung der Fläche gefordert, sondern auch ein angemessener Ersatz für das Rote Kreuz.
Denn das nimmt jährlich rund 600.000 Euro mit den Parkgebühren ein. Das Grundstück gehört der Stadt Salzburg, die so wie alle Gebietskörperschaften gesetzlich dazu verpflichtet ist, das Rote Kreuz zu unterstützen. "Die Parkeinnahmen entsprechen der Unterstützungsleistung, die wir als Stadt zu erbringen haben. Entfallen diese, dann muss der Steuerzahler in die Bresche springen und das Rote Kreuz direkt unterstützen", heißt es dazu aus dem Büro von ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner. Während die SPÖ-Klubobfrau "noch keinen konkreten Vorschlag" für eine Ersatzleistung an das Rote Kreuz hat, plädiert Haller dafür, 600.000 Euro aus den Einnahmen der Mönchsberggarage an das Rote Kreuz zu überweisen.



