Djundja berichtete am Donnerstag in einer Aussendung: "Wir haben uns mittlerweile ja seit Jahren daran gewöhnen müssen, dass es immer wieder Probleme bei der Zustellung der Post in unserer Region gibt. Aktuell ist es aber wieder eklatant und die Beschwerden der Bürger häufen sich massiv. Am 10. November findet die Volksbefragung über den S-Link statt. In einzelnen Stadtteilen der Stadtgemeinde Oberndorf sind die amtlichen Mitteilungen zur S-Link-Volksabstimmung, welche wie vor jeder Wahl persönlich an jede wahlberechtigte Person versendet werden, noch immer nicht zugestellt - und das sechs Werktage vor dem Abstimmungstermin. Wer übernimmt hier die Verantwortung?"
Djundja weiter: "Bürgerinnen und Bürger berichten mir, dass teilweise über zwei Wochen gar keine Post und dann alles in einem Riesen-Pack zugestellt wird. Die Kunden, in dem Fall die Gemeinde, und auch die Bürger zahlen bei der Post für eine Leistung, die nicht korrekt erfüllt wird."
Die Gründe für das aktuelle Dilemma ortet Djundja in einer schon länger zurückliegenden Politära: "Unter der ÖVP-FPÖ-Bundesregierung wurde in den 2000er-Jahren auch die Post privatisiert. Sie ist seit 2006 ein Aktienunternehmen. Die Auswirkungen dieser verfehlten ÖVP-Privatisierungspolitik spüren wir tagtäglich. Denn es geht der Führungsetage der heutigen Post-Aktiengesellschaft vermutlich vor allem um die jährliche Dividendenausschüttung für die Aktionäre und wohl nicht mehr um den eigentlichen gesellschaftlichen Grundauftrag, den die Post haben sollte. So kann und wird das System Post nicht funktionieren. Daher fordere ich ein Umdenken der Post für uns in Österreich lebende Menschen, die schlussendlich die Kunden sind. Und vor allem auch für die Menschen die für die Post arbeiten."
Mitarbeiter trifft keine Schuld
"Zum einen bedanke ich mich bei allen Mitarbeitern der Post, die dort tätig sind - sie leisten trotz Personalmangels und viel zu großer Zustellgebiete eine großartige Arbeit. Sie können für die massiven Zustellprobleme nichts. Im Gegenteil, ohne sie würde gar nichts mehr funktionieren", so Georg Djundja.
Er ergänzt: "Zum anderen fordere ich von der Postführungsetage endlich eine Verkleinerung der Zustell-Rayone je Mitarbeiter und eine faire Bezahlung - nur dann wird die Post auch wieder mehr Mitarbeiter für den ehrbaren Beruf des Postlers bekommen. Ein dementsprechendes Schreiben ist heute an die Unternehmensführung von mir gesendet worden - zwecks sicherer Zustellung via E-Mail!"