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Salzburger Lehrerverein fordert Stopp des "Testwahns"

Vertreter der parteifreien Gewerkschafter begrüßen Eltern-Boykott der Bifie-Standardüberprüfung an der NMS des Salzburger Diakonievereins.

Symbolbild
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Kritisieren die Bifie-Standardüberprüfung scharf: Die Elternvertreter Andreas Schütz (li.) und Sigrid Spök mit dem Juristen und Elternvereinsobmann an der NMS des Diakonievereins, Josef Hörmandinger.
Kritisieren die Bifie-Standardüberprüfung scharf: Die Elternvertreter Andreas Schütz (li.) und Sigrid Spök mit dem Juristen und Elternvereinsobmann an der NMS des Diakonievereins, Josef Hörmandinger.

Die Parteifreien Gewerkschafter Österreichs (PFG) und der Salzburger Lehrerverein Salve zollen den Eltern aus der Neuen Mittelschule des Diakonievereins in Salzburg Respekt für die Entscheidung, ihre Kinder nicht an der Bifie-Standardüberprüfung in Englisch teilnehmen zu lassen. "Es wäre begrüßenswert, wenn diese Zivilcourage Nachahmer findet", heißt es in einer Aussendung.

Abgesehen vom Datenschutz, um den es den Eltern gehe, stelle sich die Frage, wie viele Tests den jungen Menschen noch zugemutet werden sollten, meint Sigi Gierzinger, der stellvertretende PFG-Bundesobmann. Das Gehetze von einem Test zum nächsten müsse ein Ende haben, ergänzt Salve-Obfrau Christine Haslauer.

Und der Vorsitzende der Landesgruppe Salzburg in der PFG, Toni Polivka, meint: "Vielleicht möchte man durch die ,Testitis' ablenken, um sich nicht um die wirklichen Probleme kümmern zu müssen, deren Lösung natürlich zusätzliche finanzielle Mittel erfordern würde."

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