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So deuten Salzburgs Parteien das Ergebnis der Tirol-Wahl

Landeshauptmann Haslauer sieht die ÖVP in Tirol als Sieger. Die FPÖ freut sich über die Zugewinne der Freiheitlichen und spricht von klaren Vorboten für die Landtagswahl im April 2023 in Salzburg. Die SPÖ freut sich, dass "die konservative Landesregierung mit grünem Anstrich abgewählt worden ist".

Tirol hat gewählt. Die Frage in Salzburg: Kann man die Stimmung in Tirol auch auf Salzburg ummünzen? Im April 2023 sind schließlich die Salzburgerinnen und Salzburger an der Reihe, einen neuen Landtag zu wählen.
Tirol hat gewählt. Die Frage in Salzburg: Kann man die Stimmung in Tirol auch auf Salzburg ummünzen? Im April 2023 sind schließlich die Salzburgerinnen und Salzburger an der Reihe, einen neuen Landtag zu wählen.

"Es freut mich, dass Toni Mattle und sein Team - wenn auch mit Verlusten - als Sieger aus der Tiroler Landtagswahl hervorgehen und Platz eins verteidigen konnten. Immerhin war die Ausgangslage nicht ganz einfach - auch aufgrund der bundespolitischen Situation." Das sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Von einer Landtagswahl in Tirol Parallelen bzw. Einflüsse auf andere Bundesländer abzuleiten, halte er "für kaum möglich. Landtagswahlen haben über bundespolitische Einflüsse hinaus starke regionale Aspekte." Die Landtagswahlen in Salzburg finden im Frühjahr 2023 statt.

"Das Gewitter in Tirol wird kaum ohne Donnern in Wien vorbeiziehen"

Ganz anders sieht die Situation FPÖ-Chefin Marlene Svazek: "Das Gewitter in Tirol wird kaum ohne Donnern in Wien vorüberziehen. In Tirol ist Schwarz-Grün am Sonntag offiziell abgewählt worden." Der Trend in Tirol gelte für die Freiheitlichen als klarer Vorbote für die Landtagswahl in Salzburg: "Im ganzen Land erkennen die Menschen, dass Schwarz und Grün mehr Krisen verursachen, als sie lösen."

"Die Zeit des Stillstands in Tirol ist vorbei"

SPÖ-Chef David Egger schlägt in dieselbe Kerbe: "Die Tirolerinnen und Tiroler haben die konservative Landesregierung mit grünem Anstrich abgewählt." Nachwahlbefragungen zeigten, dass sich die Mehrheit wieder eine Regierung mit sozialdemokratischer Handschrift wünsche. "Wie es ausschaut, ist die Zeit des Stillstands in Tirol vorbei und das ist gut so."

Schwarz-Grün-Pink jetzt auch in Tirol?

Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) freut sich sehr über die Zugewinne der Neos in Tirol: "Das ist das beste Ergebnis, das eine liberale Partei jemals in Tirol erreicht hat. Schwarz-Grün-Pink - eine Koalition, wie es sie auch in Salzburg gibt - würde sich auch in Tirol ausgehen. Wenn nicht, werden die Neos in Tirol weiterhin eine starke Opposition sein."

Kein Grund zur Freude bei den Grünen in Salzburg

LAbg. Simon Heilig-Hofbauer: "Das Ergebnis in Tirol ist kein Anlass zur Freude." Er dankte den Grünen in Tirol aber trotzdem für ihren engagierten Wahlkampf.

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