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Stadt Neumarkt für Prävention von Kindesmissbrauch ausgezeichnet

Ein knappes Jahr lang haben Experten des Vereins "Selbstbewusst" gemeinsam mit den beiden öffentlichen Kindergärten der Stadtgemeinde Neumarkt an einem Konzept zur Prävention von Kindesmissbrauch gearbeitet. Jetzt erhielt Neumarkt als erste Salzburger Gemeinde mit dem Gütesiegel für Prävention ausgezeichnet.

Bürgermeister Adi Rieger und die beiden Kindergartenleiterinnen Norma Mandl (2.v.l.) und Daniela Rogl (2.v.r.) nahmen das Gütesiegel „Prävention von sexuellem Missbrauch.Selbstbewusste Gemeinde“ von Gabriele Rothuber und Robert Steiner (beide Verein Selbstbewusst) entgegen.
Bürgermeister Adi Rieger und die beiden Kindergartenleiterinnen Norma Mandl (2.v.l.) und Daniela Rogl (2.v.r.) nahmen das Gütesiegel „Prävention von sexuellem Missbrauch.Selbstbewusste Gemeinde“ von Gabriele Rothuber und Robert Steiner (beide Verein Selbstbewusst) entgegen.

Die Stadtgemeinde Neumarkt ist ein gebranntes Kind. Im Vorjahr wurde ein ehemaliger Kindergärtner wegen sexuellen Missbrauchs von sieben Kindern am Salzburger Landesgericht verurteilt.

"Wir haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern seit März des Vorjahres gemeinsam mit dem Verein Selbstbewusst ein Präventionskonzept für unsere Kindergärten erarbeitet. Wir wollen, dass solche Übergriffe in Zukunft vermieden werden können", sagt Bürgermeister Adi Rieger (ÖVP).

Am Montag wurde der Flachgauer Stadtgemeinde offiziell das "Gütesiegel Prävention" verliehen. Neumarkt ist salzburgweit, vermutlich sogar österreichweit die erste Gemeinde, die sich dem Thema auf diese Weise gestellt hat.

Die Kindergärten Neumarkt und Sighartstein-Neumarkt sind die ersten Salzburger Kindergärten mit einem eigenen Konzept zur Vermeidung von Kindesmissbrauch.

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