Am 3. Mai haben die ÖVP und die FPÖ ihre Gespräche über die Bildung einer neuen Landesregierung aufgenommen. Inhaltliche Ansagen blieben damals aus, über Ressortverteilungen zu reden sei es "zu früh", sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) damals. "Zuerst kommt die inhaltliche Abstimmung." Zwei Wochen bzw. ein paar Verhandlungstage später luden Haslauer und FPÖ-Chefin Marlene Svazek (FPÖ) erneut zu einem Pressetermin. Der begann 50 Minuten später als angekündigt. Es blieb bei einer vierminütigen Stellungnahme der beiden Parteichefs - Fragen von Journalistinnen und Journalisten wollten Haslauer und Svazek nicht beantworten.
Haslauer und Svazek dementieren "Krach"
Die Gespräche seien bisher konstruktiv und in einer guten Arbeitsatmosphäre verlaufen, sagte Haslauer. Inhaltlich seien noch ein, zwei Punkte offen. "Es wäre ja verwunderlich, wenn nichts übrig bliebe", sagte Svazek. Welche das sind, blieb unklar. Kommende Woche solle besprochen werden, wer in welchen Bereichen die Verantwortung übernehme, so der Landeshauptmann. In den vergangenen Tagen sei darüber "allerhand zu lesen" gewesen in den Medien. Dass es bei den Verhandlungen Krach gegeben habe und die Fetzen geflogen seien, treffe nicht zu. Und: "Wir haben die Ressortverteilung noch mit keinem einzigen Satz diskutiert", sagte der ÖVP-Chef. "Wir haben uns wechselseitig zu Stillschweigen bekannt", sagte Svazek. Man wolle nach den Verhandlungen ein "Gesamtpaket vorstellen und nicht nur Details, die dann fehlgeleitet irgendwelche Diskussionen auslösen", meinte Haslauer.