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Frauentag: Grüne verteilen in Salzburg Weckerl in Vulva-Form

Einen ungewöhnlichen Imbiss reichen die Grünen Frauen zum Weltfrauentag: Sie verteilen auf dem Hanuschplatz, an der Universität Salzburg und bei Fraueneinrichtungen Vulvaweckerl.

Teresa Maschek (Sprecherin Grüne Frauen Salzburg), LH-Stv. Martina Berthold und NAbg. Meri Disoski.
Teresa Maschek (Sprecherin Grüne Frauen Salzburg), LH-Stv. Martina Berthold und NAbg. Meri Disoski.

Wie sieht eigentlich eine Vulva aus? Was ist überhaupt eine Vulva? Meist kennen nicht einmal Frauen selbst die Bezeichnung für ihre äußerlichen Geschlechtsorgane. Über "das da unten" wird nur verschämt geredet oder gar nicht. Gebräuchlich sind Ausdrücke wie "Scheide" oder "Schamlippen", die nur einen kleinen Teil der weiblichen Anatomie benennen oder Scham suggerieren.

Aus diesen und anderen Gründen verteilen die Grünen Frauen am 8. März, dem Weltfrauentag, 200 Weckerl in Vulva-Form. Sie werden von der Bäckerei Pföß hergestellt. "Ich finde klass, dass die Weckerl alle unterschiedlich aussehen. Das ist vor allem für junge Frauen eine wichtige Botschaft. Jede Vulva ist in Ordnung, egal wie sie aussieht", sagt Teresa Maschek, Sprecherin der Grünen Frauen.

Die Vulvaweckerl seien ein Symbol für die fehlende Sichtbarkeit von Frauen. Zum Beispiel sei weibliche Sexualität oft noch mit Scham behaftet. In der Öffentlichkeit, in Politik und Wirtschaft nehme man Männer als Experten wahr, obwohl Frauen 50 Prozent der Bevölkerung stellen. Wichtige Entscheidungen würden immer noch häufiger von Männern getroffen. Und in der Medizin fehle es an Wissen und Forschung über weibliche Krankheiten wie Endometriose.

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