Naturschutzorganisationen hätten im UVP-Verfahren zur unterirdischen Verlängerung der Lokalbahn vom Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz und in Folge bis zur Akadmiestraße (S-Link) Parteienstellung. Und man werde dort "massiv dagegenhalten", betonte Naturschutzbund-Vorstand Hannes Augustin am Mittwoch bei der Vorstellung das Alternativkonzeptes NASA (Nahverkehr Salzburg). Unter den NASA- Proponenten sind auch Bürgerrechtler Wilfried Rogler und Gottfried Mayer vom Verein zur Förderung der Regional Stadt Bahn. Das NASA-Konzept basiert auf der 2015 fertig gestellten Euregio-Bahn-Studie: Oberirdische Schienenstränge führen vom Salzburger Hauptbahnhof nach Elixhausen, Eugendorf, Grödig sowie zum Messezentrum und über Anif bis Hallein.
In der höchsten Ausbaustufe sollen die Light-Rail-Transit-System-Züge bis Freilassing, Mattsee, Mondsee und St. Gilgen fahren. Das modular aufgebaute NASA-Konzept sei finanziell, und ökologisch günstiger und lasse sich rascher umsetzen als der S-Link, sind die Proponenten überzeugt. Sie fordern von der Politik eine öffentliche Diskussion: Beide Konzepte müssten ökologisch und sozial analysiert, einer Kosten-Nutzenanalyse sowie einer strategischen Umweltprüfung unterzogen und einander gegenübergestellt werden.
"Eine Diskussion über die oberirdische Variante ist uns die Politik schuldig geblieben", sagt Augustin. Auf Basis welcher Daten es zur Entscheidung für den S-Link gekommen sei, "ist uns nicht bekannt."