Die Modernisierung der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Winklhof schreitet voran - mit neuen Werkstätten, Stallungen und angeschlossener Reithalle. Zum Projekt gehört die Ausstattung aller Dächer mit Photovoltaikpaneelen. Die PV-Anlage auf 2311 Quadratmetern ist die größte auf einem Salzburger Landesgebäude. Die Investition beträgt rund 730.000 Euro.
Der Stromspeicher hat eine Kapazität von 200 Kilowattstunden
Die Anlage geht in Etappen in Betrieb. Der erste Teil soll Mitte Juli erstmals Strom liefern. Das Projekt ist auf eine Leistung von 500 Kilowattstunden Peak ausgelegt. Die Menge des erzeugten Stroms entspricht dem Jahresverbrauch von rund 100 Drei-Personen-Haushalten. Mehr als ein Drittel des vor Ort erzeugten Stroms wird direkt am Winklhof verbraucht. Zur Optimierung des Eigenverbrauchs wurde auch ein Stromspeicher mit einer Kapazität von 200 Kilowatt installiert.
Photovoltaikanlagen an vier Schulstandorten
Alle Landwirtschaftlichen Fachschulen in Salzburg werden bis Ende des Jahres über eine Photovoltaik-Spitzenleistung von insgesamt 1075 Kilowatt-Peak verfügen. Am Winklhof sind es 553. Es folgen Bruck (217), Tamsweg (212) sowie Kleßheim (93 Kilowatt-Peak).
"Wir müssen alle zur Verfügung stehenden Energiequellen nutzen"
Landesrat Josef Schwaiger: "Bis 2030 wollen wir 100 Prozent der elektrischen Energie im Bundesland selbst erzeugen. Wenn wir unser ambitioniertes Ziel erreichen wollen, müssen wir alle uns zur Verfügung stehenden Energiequellen nutzen. Photovoltaikanlagen auf Landesgebäuden sind eine davon."
Neues Wahlpflichtmodul "Landwirtschaf(f)t Energie"
Im Mai 2025 startet an der LFS Winklhof das Wahlpflichtmodul "Landwirtschaf(f)t Energie", das den Schülerinnen und Schülern den Einsatz erneuerbarer Energien näherbringen soll. "Dabei bekommen die Schüler das nötige Handwerkszeug mit, um Energieprojekte auch am eigenen Hof umsetzen zu können", sagt Landesrat Schwaiger.
"Theorie und Praxis greifen nahtlos ineinander"
LFS-Direktor Georg Springl: "Die Jugendlichen sind aktiv bei der Umsetzung eines Energieprojekts vom Anfang bis zum Ende dabei. Sie besuchen Betriebe, die schon erfolgreich auf erneuerbare Energiequellen setzen und entwickeln auch ein Betriebskonzept für ihren eigenen Hof. Theorie und Praxis greifen bei dieser Ausbildung nahtlos ineinander. Eine echte, zukunftsweisende Bereicherung für die Landwirtschaftsschule."