Vor Kurzem gaben die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) die Neubesetzung der Schlüsselposition im Pongau bekannt. Die gebürtige Innsbruckerin Kathrin Motz übernimmt ab 1. Jänner die Leitung des Forstbetriebs Pongau und tritt damit in die Fußstapfen ihres Vorgängers Hannes Üblagger, der seine berufliche Laufbahn bei den Bundesforsten nach 35 Jahren beendete.
Vierte Frau an der Spitze eines ÖBf-Forstbetriebs
"Unsere insgesamt rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen tagtäglich großen Einsatz für das Naturland Österreich. Mit Kathrin Motz ist es uns gelungen, eine verantwortungsvolle Position nachzubesetzen", freut sich Vorstandssprecher Georg Schöppl. "Motz ist eine fachlich überaus versierte und engagierte Persönlichkeit, die über die erforderlichen Fähigkeiten verfügt, um ihre Forstbetriebe erfolgreich in die Zukunft zu führen."
Mit Kathrin Motz kommt die vierte Frau an die Spitze einer der insgesamt zwölf ÖBf-Forstbetriebe. "Wir arbeiten daran, in unserer immer noch stark männerdominierten Branche den Frauenanteil kontinuierlich zu heben", führt Georg Schöppl fort. "Es freut mich, dass sich immer mehr Frauen für die Forstwirtschaft begeistern."
In Salzburg steht mittlerweile der Großteil der ÖBf-Flächen unter weiblicher Führung. Den Forstbetrieb Pinzgau leitet Johanna Heuser, die Flächen im Lungau verantwortet Antje Güttle. Die 40-jährige Kathrin Motz startete nach mehrjähriger Forschung am Institut für Waldwachstum an der Uni für Bodenkultur (BOKU) in Wien 2014 ihre Karriere bei den Bundesforsten als Forsteinrichterin. Seither sammelte sie Erfahrungen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen. 2020 wechselte sie in den Forstbetrieb Pongau und verantwortete dort unter anderem den Bereich Grundstücks- und Liegenschaftsverkehr für ganz Salzburg. Danach folgten Tätigkeiten als Immobilien- und Jagdspezialistin im Pongau.