Heute ist die Haltestelle Neumarkt am Wallersee die Verkehrsdrehscheibe der Region. So lautete der Tenor bei der Eröffnungsfeier am Mittwoch in Neumarkt, zu der die ÖBB geladen hatten. Vor drei Jahren erfolgte der Spatenstich für die Modernisierung der Mattigtalbahn. Investment: 83,2 Mill. Euro.
Zwei Eisenbahnkreuzungen wurden aufgelassen
Die Mattigtalbahn wurde von Steindorf bis Neumarkt verlängert und bis Friedburg elektrifiziert. Zudem haben die ÖBB die drei genannten Bahnhöfe modernisiert. Die Bahnsteige sind barrierefrei erreichbar. Das Angebot am Bahnhof Friedburg wurde um eine Park-&-ride-Anlage mit rund 100 Abstellplätzen erweitert. Zwei Eisenbahnkreuzungen wurden aufgelassen und drei technisch gesichert.
"Die steigende Zahl der Öffi-Pendler gibt uns recht"
Bürgermeister Adi Rieger (ÖVP): "Neumarkt hat sich wirklich zur regionalen Verkehrsdrehscheibe entwickelt. Die steigende Zahl der Öffi-Pendlerinnen und -Pendler gibt uns recht." Franz Leikermoser, Vizebürgermeister von Straßwalchen (ÖVP): "Nicht nur der Zugang zum Bahnsteig in Steindorf ist jetzt barrierefrei und sicher möglich. Durch die Auflassung von zwei Eisenbahnkreuzungen und den Bau einer Straßenunterführung ist die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer weiter erhöht worden." Der Wermutstropfen: "Leider haben wir auch Halte am Bahnhof Steindorf eingebüßt. Wir hoffen deshalb nach wie vor auf eine Verbesserung des zukünftigen Angebots."
"Die Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt"
Bürgermeister Erich Rippl (SPÖ): "Die Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt. Der Bahnhof Friedburg samt neuer Park-&-ride-Anlage lädt jetzt zum Umstieg ein und erleichtert den Pendlerinnen und Pendlern ihren täglichen Weg."
Die Modernisierung der Mattigtalbahn geht weiter
Die Modernisierung der Mattigtalbahn geht weiter: Der Baustart für den Umbau der Bahnhöfe Munderfing, Mattighofen und Mauerkirchen ist bereits im Mai erfolgt. Auch das Thema der Elektrifizierung bis Braunau werde weiter vorangetrieben, heißt es bei den ÖBB. Grundvoraussetzung dafür sei allerdings die technische Sicherung bzw. Auflassung von 55 Eisenbahnkreuzungen und sieben nicht öffentlichen Eisenbahnübergängen in acht Gemeinden an der Bahnstrecke.



