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Drogeriehandel wächst: dm-Zentrale in Wals darf sich über Zugewinne freuen

Die Ausgaben für Drogerie- und Parfümerieprodukte stiegen im Jahresvergleich um 2,8 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Die Österreicher geben im Jahr im Schnitt 600 Euro pro Kopf für solche Artikel aus.

Der Umsatz im Drogerie- und Parfümeriehandel steigt.
Der Umsatz im Drogerie- und Parfümeriehandel steigt.

Die Österreicher lassen sich ihr Aussehen einiges kosten: Im vergangenen Jahr stiegen die Ausgaben für Drogerie- und Parfümerieartikel um 2,8 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Davon profitierte insbesondere die Drogeriekette dm, deren Österreich-Sitz in Wals-Siezenheim ist, und deren Marktanteil auf 33 Prozent stieg. Im Gegenzug musste der Konkurrent Bipa, der Teil der Rewe-Gruppe ist, leichte Marktanteilsverluste hinnehmen und liegt nun bei 26,3 Prozent liegt, wie RegioData ermittelte.

Die Drogeriekette Müller hielt den Marktanteil stabil bei rund 20 Prozent. Mit großem Abstand folgen Marionnaud (4,3 Prozent) und Douglas (4,0 Prozent). Den Rest des Marktes teilen sich unter anderem Geschäfte, die nur eine Marke anbieten - wie etwa Rituals, Kiko Milano, L`Occitane, M.A.C., The Body Shop, Lush oder Yves Rocher.

600 Euro pro Kopf und Jahr für Drogerie- und Parfümeriewaren

Die Pro-Kopf-Ausgaben für Drogerie- und Parfümerieartikel liegen bei rund 600 Euro im Jahr. Während die Bereiche Körperpflege, Haushaltsreiniger und Tiernahrung weitgehend stabil bleiben, steigen Sortimentsbereiche wie Feinkosmetik, Parfums und Bioprodukte deutlich an, so der Standortberater. Drogerien und Parfümerien könnten von den Konsumausgaben allerdings nur etwas mehr als die Hälfte binden, der Rest des Geldes fließe in den Lebensmittelhandel, Tierfutteranbieter oder Apotheken sowie in den Internethandel. Etwa acht Prozent des Gesamtumsatzes im Drogerie- und Parfümeriehandel werden online getätigt.

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