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Extremsport, Fußball und Motor als Marketingstrategie

Der Name "Red Bull" begegnet uns nicht nur auf der Dose. Wir lesen ihn in Zeitungen oder sehen ihn im Fernsehen - auf den Trikots von Sportlern, auf Flugzeugen, Rennwägen und Plakaten. Das Marketingkonzept des Getränkeriesen ist vielseitig und beinahe unüberschaubar.

Extremsport, Fußball und Motor als Marketingstrategie
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Extremsport, Fußball und Motor als Marketingstrategie
Extremsport, Fußball und Motor als Marketingstrategie

Hauptsächlich sponsert Dietrich Mateschitz mit seiner Red Bull GmbH Sportler und Sportvereine. Alleine in Salzburg stehen drei Vereine unter seinem Vertrag: Die beiden Fußballklubs FC Red Bull Salzburg und Red Bull Juniors und der Eishockeyklub EC Red Bull Salzburg. Das Sportsponsering macht aber an den österreichischen Grenzen nicht Halt. Mit der internationalen Expansion der Red Bull GmbH, weitete Mateschitz auch das Marketing aus. Drei Fußballklubs tragen Red Bulls Namen: Die New York Red Bulls, Red Bull Brasil und Red Bull Ghana. Dort gibt es auch die Red Bull Soccer Academy West Africa.

Sebastian Vettel fährt für Red BullAus dem internationalen Motorsport ist Red Bull nicht mehr wegzudenken: In der Formel-1 ist der Konzern mit einem eigenen Rennstall vertreten - dem "Red Bull Racing". Das Team erreichte einen Konstrukteur-Weltmeistertitel und zweimal den Fahrer-Weltmeistertitel durch Sebastian Vettel in den Jahren 2010 und 2011. Der italienische Rennstall "Scuderia Toro Rosso" ist auch im Besitz der Red Bull GmbH. Die deutsche Übersetzung des Namens ist "Rennstall Roter Bulle".

Auch im Motocross ist Red Bull aktiv: Der Getränkekonzern sponsert den Freestyle Motocross Wettbewerb "Red Bull X-Fighters".

Zahlreiche ExtremsportveranstaltungenNeben Motocross sponsert die Red Bull GmbH auch viele weitere Extremsportarten: Base-Jumping, Gleitschirmakrobatik, Kitesurfen, Surfen, Snowboarden, Skateboarden, Wildwasserkajak, Mountainbiking und Parkour. In diesen Extremsportarten veranstaltet Red Bull auch viele bekannte Veranstaltungen, wie das Red Bull Air Race, den Red Bull Dolomitenmann und das Red Bull Crashed Ice.

Außerdem besitzt Red Bull die Kunstflugflotte "Flying Bulls", für die 2001 der Hangar 7 in Salzburg gebaut wurde. Dort werden seither historische Flugzeuge und Formel-1-Rennwägen ausgestellt.

Tod bei WerbefilmaufnahmenWeltweit sind es etwa 600 Sportler und Athleten, die die Red Bull GmbH sponsert. Darunter Lindsey Vonn, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer. Der derzeit wohl bekannteste Sportler unter Red Bull-Vertrag ist der Salzburger Felix Baumgartner. Er brach am 14. Februar 2012 gleich drei Weltrekorde, als er als erster Mensch mit einem Heliumballon 39 Kilometer in die Stratossphäre aufstieg und im freien Fall Schallgeschwindigkeit erreichte.

Ein Drittel des Umsatzes wendet die Red Bull GmbH für Marketing-Zwecke auf. Sie sponsert Sportler und Sportevents auf der ganzen Welt. An diesem Marketingkonzept kam erstmals Kritik auf, als 2009 der Fallschirmspringer Eli Thompson bei Werbefilmaufnahmen für Red Bull ums Leben kam. Einige Wochen darauf sprang auch der Basejumper Ueli Gegenschatz

bei einem Werbeauftritt in den Tod.

Marketing durch eigene MedienNeben Sport erstreckt sich das Marketing der Red Bull GmbH auch über Medien. So betreibt sie den Fernsehsender ServusTV und gibt monatlich die kostenlose Zeitschrift Red Bulletin heraus. Seit 2012 gibt es außerdem das Monatsmagazin Servus.

Seit 2008 bietet A1 Telekom Austria den Mobilfunkvertrag "Red Bull Mobile" an.

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