Die Meisterausbildung verzeichnet in Salzburg eine äußerst positive Entwicklung, heißt es in einer Aussendung der WKS: Demnach wurden bei der heurigen Meisterbriefverleihung wurden rekordverdächtige 432 Meisterbriefe und Befähigungsurkunden an 410 neue Meisterinnen und Meister vergeben. Im Vorjahr seien es 408 Meisterbriefe für 399 Absolventinnen und Absolventen gewesen. 2015 waren es noch 254 Jungmeister in Salzburg.
"Ich freue mich sehr über die neue Rekordzahl bei den Meisterprüfungsabsolventen in Salzburg. Die Verleihung der über 400 Meisterbriefe und Befähigungsurkunden ist ein kraftvolles Zeichen für die anhaltende Attraktivität der
Handwerksberufe in unserem Bundesland", betonte WKS-Präsident
Peter Buchmüller bei der Festveranstaltung. Er unterstrich, dass qualifizierte, innovative Mitarbeiter und Betriebe der Schlüsselfaktor und Motor für
die wirtschaftliche Entwicklung im Land seien. "Deshalb werden wir auch in
Zukunft gemeinsam mit Land und Bund die Meisterausbildung bestmöglich
fördern", sagte Buchmüller.
LH-Stv. Schnöll: "Ich habe großen Respekt vor Ihren Leistungen"
Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll gratulierte allen neuen Meisterinnen und Meistern sowie den Siegern des "Salzburger Handwerkspreises
2024": "Salzburg und ich haben großen Respekt vor Ihren Leistungen. Ich
möchte Ihnen im Namen des Landes Salzburg daher nicht nur gratulieren,
sondern auch herzlich für ihre Arbeit danken. Denn sie sind das Rückgrat der
Wirtschaft in unserem Bundesland. Zugleich hoffe ich, dass sie viele junge
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Betrieben für das Handwerk und
das Unternehmertum begeistern können."
Spartenobmann Josef Mikl freute sich über die vor wenigen Jahren
erreichte Gleichstellung des Meisters bzw. der Meisterin mit dem akademischen Bachelor. "Durch die Einordnung des Meisters im nationalen Qualifikationsrahmen auf Stufe 6 werden die geprüfte Qualität des Meisters und die
handwerkliche Ausbildung nicht mehr in Frage gestellt, sondern tatsächlich
auf Augenhöhe mit der akademischen Ausbildung gebracht. Das ist eine echte
Errungenschaft für Handwerk, Meisterprüfung und Lehre." Zudem wurde mit
der Umsetzung der Höheren Beruflichen Bildung (HBB) eine völlige Gleichstellung mit dem universitären System erreicht.
Auszeichnung der Sieger des Handwerkspreises
Als einer der Höhepunkte der Meisterbriefverleihung fand zudem die Prämierung der Gewinner des 34. Salzburger Handwerkspreises der WKS statt.
Zum Siegerprojekt wurde die Heigl GmbH aus Altenmarkt für die Dachdecker- und Spenglerarbeiten bei der Bergstation "Energiekristall" am Dachstein gekürt. Den zweiten Platz belegte Messermacher Richard Kappeller aus Salzburg mit seinem Tranchiermesser "Epochenreise". Den dritten Platz holte sich die Pagitsch GmbH aus Tamsweg für die Trockenbauarbeiten beim Wellnesshotel Krallerhof. Darüber hinaus wurden drei Anerkennungspreise vergeben: An die Tischlerei Johannes Seidl in Kuchl für das Raumsparwunder "Roomflapper", die Stockinger & Reinthaler Bau GmbH in Wals-Siezenheim für die Revitalisierung eines historischen Hauses in Salzburg sowie an Instrumentenbauer Tobias Falkner aus Scheffau für seine mehrheitlich handgefertigte Basstrompete.