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Hotelbetreiber in Zell am See ist in die Insolvenz geschlittert

Die Haidvogl Collection GmbH ist mit rund 3,4 Millionen Euro überschuldet. Als Insolvenzursachen werden hohe Schulden und steigende Zinsen genannt. Der Betrieb mit 22 Beschäftigten soll fortgeführt werden.

Am Landesgericht Salzburg wurde am Freitag das Insolvenzverfahren über die Haidvogl Collection GmbH eröffnet – per Eigenantrag.
Am Landesgericht Salzburg wurde am Freitag das Insolvenzverfahren über die Haidvogl Collection GmbH eröffnet – per Eigenantrag.

Die Haidvogl Collection GmbH in Zell am See mit 22 Beschäftigten ist in die Insolvenz geschlittert. Beim Landesgericht wurde am Freitag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das berichten die Gläubigerschutzverbände KSV 1870 und AKV.

Hohe Schuldenlast und steigende Zinsen

Die Schuldnerin betreibt das Hotel "Haidvogl Mavida". Für die Insolvenz macht die Gesellschaft, die im Jahr 2012 gegründet worden war, die hohe Schuldenlast sowie die Belastung durch steigende Zinsen verantwortlich. Das Vermögen wird mit 1,2 Millionen Euro beziffert. Die Verbindlichkeiten sollen bei 4,6 Millionen Euro liegen. Von der Insolvenz sind 60 Gläubiger betroffen.

Schuldnerin bietet eine Quote von 20 Prozent

Die Haidvogl Collection GmbH strebt eine Unternehmensfortführung sowie eine Entschuldung an. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent angeboten - zahlbar binnen zweier Jahre. Rechtsanwalt Christian Schubeck aus der Stadt Salzburg wurde zum Insolvenzverwalter bestellt. Die erste Gläubigerversammlung und Berichtstagsatzung findet am 25. Juni um 10 Uhr beim Landesgericht Salzburg statt.

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