Die Verkaufszahlen am Salzburger Immobilienmarkt waren zuletzt rückläufig. Zu diesem Schluss kommt auch der soeben erschienene Immobilienmarktbericht von Hölzl & Hubner. Seit drei Jahrzehnten werden diese Daten gemäß Grundbuch des Bezirksgerichtes Salzburg durch Hölzl & Hubner ausgewertet und analysiert.
2181 Immobilienverkäufe wurden im Vorjahr laut Grundbuch registriert. Das entspricht einem Rückgang um 29 Prozent. Zu dieser Entwicklung trugen laut Marktbericht Faktoren wie die hohe Inflation und erschwerte Finanzierungsbedingungen (durch die KIM-Verordnung) bei.
Bei den Baulandpreisen hat sich das Bild kaum geändert. Es sind wenig Flächen verfügbar, und die Nachfrage ist groß. Im Vorjahr wurden laut Grundbuch Salzburg 61 Baulandgrundstücke verkauft. Der durchschnittliche Kaufpreis für Bauland im Einzugsgebiet des Bezirksgerichtes betrug 1365 Euro je Quadratmeter. Spitzenreiter waren Aigen, Morzg, Anif und Nonntal. Dort gab es mitunter Verkäufe um 2700 bis 3300 Euro je Quadratmeter.
Im Wohnungsbereich gingen die Verkaufszahlen ebenfalls zurück. Im Schnitt der 232 verkauften Neubauwohnungen musste man als Käufer 7875 Euro je Quadratmeter bezahlen, im Stadtgebiet waren es sogar 8485 Euro. Und auch hier gibt es enorme Ausreißer nach oben: In Morzg, Nonntal und Aigen wurden laut Grundbuch Einzelverkäufe mit 15.000 bis 21.655 Euro je Quadratmeter verzeichnet. Bei den Bestandswohnungen (909 Verkäufe im Vorjahr) wurden Durchschnittspreise von 5129 Euro je Quadratmeter registriert. Aber auch hier gab es Verkäufe mit bis zu 14.518 Euro (im Stadtteil Maxglan). Während bei den verkauften Neubauwohnungen die Preise gegenüber 2022 laut Marktbericht weiter gestiegen sind, sanken sie bei den Bestandswohnungen leicht um ein Prozent und pendelten sich ein.