Die SalzburgMilch setzt auf Sonnenenergie: Das Unternehmen hat im Sommer auf dem Dach der Käserei in Lamprechtshausen die größte Aufdach-Photovoltaikanlage des Bundeslands Salzburg errichtet. Mehr als 4200 Photovoltaikmodule generieren auf einer Dachfläche von 13.000 m² zusammen eine Leistung von rund 1,6 Megawatt Peak. Die erzeugte Energie entspricht dem Verbrauch von 460 durchschnittlichen Privathaushalten. Das Investment betrug rund 1,5 Mill. Euro.
Mehr als 99 Prozent der Sonnenenergie fließen in die Käserei
Nachhaltigkeitsmanager Matthias Greisberger aus Oberndorf: "Wir betreiben unsere Anlage extrem effizient. Mehr als 99 Prozent des erzeugten Sonnenstroms werden direkt in den Betrieb der Käserei einfließen." Die PV-Anlage wurde vom umwelt service salzburg mit Beratungs- und vom Land Salzburg mit Investitionsförderungen unterstützt. Mit der technischen Installation wurde die Swietelsky Energie GmbH beauftragt, die PV-Module stammen aus europäischer Produktion und die Wechselrichter für die PV-Anlage liefert der österreichische Hersteller Fronius.
"Die Käserei in Lamprechtshausen wird komplett klimaneutral"
Dank der neuen Photovoltaikanlage sowie anderer Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz wird aus der lang gehegten Vision tatsächlich Realität: "Die Käserei in Lamprechtshausen wird komplett klimaneutral", sagt Geschäftsführer Andreas Gasteiger. Das bedeutet, dass versucht wird, so viel CO2 wie möglich zu vermeiden oder einzusparen. Wo sich Emissionen nicht vermeiden lassen, greift das Prinzip der Kompensation. Es beruht auf dem Gedanken, dass es für das Klima nicht relevant ist, an welcher Stelle Treibhausgase ausgestoßen oder vermieden werden.
Das Unternehmen unterstützt drei Klimaschutzprojekte
Deshalb unterstützt die SalzburgMilch drei Klimaschutzprojekte von Climate Austria. Der größte Teil wird in Österreich abgewickelt: 42 Prozent des investierten Kompensationsvolumens gehen an ein Landwirtschaftsunternehmen aus Steyregg (Oberösterreich), das saubere Wärme aus Biogas generiert. Der Rest teilt sich auf zwei internationale Projekte auf - eines widmet sich dem Wald- und Wildtierschutz in Simbabwe, das andere unterstützt effiziente Kochherde in Ruanda.
Zwei Wärmeschichtspeicher in der Käserei installiert
Ein Beispiel für Maßnahmen zur Reduktion von CO2 ist die Errichtung zweier Wärmeschichtspeicher in der Käserei. Sie ermöglichen die Nutzung der Abwärme der Druckluftkompressoren für die Warmwassererzeugung und die Heizung. Dieses Projekt wurde 2019 mit dem klimaaktiv-Preis ausgezeichnet.
Seit 2017 wurden bereits 130 Tonnen Plastik eingespart
"Vermeiden - Reduzieren - Kompensieren." So lautet die Formel der SalzburgMilch, um den eigenen CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Geschäftsführer Gasteiger: "Wir sind ständig bemüht, Potenziale früh zu erkennen und umzusetzen. Eine wichtige Maßnahme in unserer ökologischen Gesamtbilanz ist auch die Verwendung von klimaneutralen Packungen für die SalzburgMilch Premium und Bio Premium Milch." Auch im Bereich Kunststoffeinsparung konnte das Unternehmen schon Erfolge verzeichnen. Seit 2017 wurden durch Umstellung auf innovative Verpackungen bereits 130 Tonnen an Plastik eingespart.




