SN.AT / Salzburg / Wirtschaft

Mehr als 7000 Teilnehmer bei den Europäischen Betriebssportspielen

Die Salzburger Wirtschaft wird von dem Großereignis profitieren.

Das Team: Reinhard Sitzler, Leiter Sportmanagement; Gerhard Schmidt, Obmann-Stellvertreter; Manfred Pammer, Obmann; Klaus Höftberger, Organisationskomitee-Chef und Geschäftsführer.<br><br>
Das Team: Reinhard Sitzler, Leiter Sportmanagement; Gerhard Schmidt, Obmann-Stellvertreter; Manfred Pammer, Obmann; Klaus Höftberger, Organisationskomitee-Chef und Geschäftsführer.<br><br>

Seit Freitag, dem Ende der Anmeldephase, ist es Gewissheit: Salzburg darf sich bei den Europäischen Betriebssportspielen Ende Juni 2019 auf mehr als 7000 Teilnehmer aus 22 Staaten Europas und damit auf ein wirklich großes Sportfest freuen. Freuen darf sich auch die Wirtschaft: Die knapp einwöchige Veranstaltung steuert zum Bruttoregionalprodukt zusätzlich mehr als 3,4 Millionen Euro bei.
Das ist das Resultat einer aktuellen Studie der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS). "Alles in allem ist durch den Event in den Bereichen Beherbergung, Gastronomie, Handel, Verkehr und Freizeitbetriebe mit zusätzlichen Umsätzen in der Höhe von 2,9 Millionen Euro zu rechnen. Diese Umsätze bewirken eine Steigerung des Bruttoregionalprodukts um mehr als 3,4 Millionen", rechnet der Obmann Manfred Pammer, zugleich Direktor der Wirtschaftskammer Salzburg, vor.
Diese Werte werden sogar noch höher liegen, was mit einer außerordentlichen Dynamik bei den Teilnehmerzahlen in den letzten Tagen zu tun hat. Zum Zeitpunkt der Studienerstellung musste man von 6000 Teilnehmern ausgehen; diese Anzahl ist daher auch Basis für die Studie. "Die Entwicklung in den vergangenen 14 Tagen hat die Anmeldezahlen jedoch in die Höhe schnellen lassen. Die nunmehr über 7000 Teilnehmer übertreffen unsere kühnsten Erwartungen", freut sich Pammer.

Viele Salzburger Betriebe arbeiten für das Ereignis

Von den Gästen aus 22 Nationen profitieren viele Branchen. "So können sich die Hoteliers in der Stadt Salzburg und in den Nachbargemeinden über rund 30.000 Nächtigungen freuen", so der Obmann. Die Bandbreite der Salzburger Unternehmen, die unmittelbar für den Verein arbeiten, ist groß. "Der Großteil der Organisation passiert zwar durch unser OK-Team, selbstverständlich greifen wir aber in vielen Bereichen auf die professionelle Unterstützung heimischer Firmen zurück", sagt Pammer. Die Liste ist mittlerweile lang: Knapp 20 Firmen arbeiten aktuell direkt für den Event und decken viele Bereiche ab, von der Gestaltung der Werbemittel bis hin zur Abwicklung der zahlreichen Aktivitäten im Messzentrum Salzburg.

Die Hälfte der Teilnehmer kommt aus Deutschland

Die Europäischen Betriebssportspiele werden in der Regel von zwei große Verbänden - jenen aus Deutschland und Frankreich - geprägt. "Deutschland hat dabei meist die Nase vorn, was sich auch bei einem Blick auf die Anmeldezahlen für Salzburg bestätigt", erklärt Obmann-Stellvertreter Gerhard Schmidt. Von den 7027 registrierten Teilnehmer stammen exakt 3437 aus der Bundesrepublik (48,9 Prozent). Auch Frankreich hat seine Liebe für Salzburg entdeckt: Mit 1573 Teilnehmern (22,4 %) belegt man nicht nur Platz zwei.

Beliebt sind die Spiele in Salzburg aber auch im eigenen Land: 863 Sportlerinnen und Sportler aus Österreich lassen sich die Gelegenheit nicht entgehen, um sich mit Gleichgesinnten aus ganz Europa zu messen. Das bedeutet in der Geschichte der Spiele, die bis in Jahr 1977 zurückreicht, einen neuen österreichischen Teilnehmerrekord. Österreich belegt unter den Herkunftsländern Platz drei. Der Löwenanteil unter den heimischen Teilnehmern entfällt auf Salzburger Betriebssportler: 553 Teilnehmer aus 51 Betrieben wollen bei diesen Heimspielen unbedingt dabei sein.
Wirft man einen Blick auf die Sportarten, sticht eine Zahl besonders heraus: Klammert man die Fußballbewerbe aus, die traditionell die meisten Sportler stellen, erlebt Golf im Betriebssport offensichtlich einen wahren Hype: "719 Spielerinnen und Spieler haben sich hier gemeldet, so viele wie noch nie bei den Europäischen Betriebssportspielen", weiß Schmidt zu berichten.
Freude hat man bei den Veranstaltern auch über die eine oder andere exotische Sportart, von denen man zum Zeitpunkt der Aufnahme ins Programm nicht wirklich wusste, ob sie auch angenommen werden. Auf einen Wettbewerb freut sich Schmidt dabei besonders: "Für Petanque - die französische Version des in unseren Breitengraden bekannten Boccia - haben exakt 300 Personen genannt. Das ergibt sicher ein stimmungsvolles Bild, wenn dieses Turnier in Gartenau am Fuße des Untersbergs gespielt wird."

WIRTSCHAFT-NEWSLETTER

Abonnieren Sie jetzt kostenlos den Wirtschaft-Newsletter der "Salzburger Nachrichten".

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.

KOMMENTARE (0)