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Milder Winter: Salzburgs Skigebiete waren im Februar trotzdem gut gebucht

Rund 11,57 Millionen Nächtigungen zählen Salzburgs Tourismusbetriebe in der laufenden Wintersaison von November 2023 bis Februar 2024. Im März werden die Zahlen wohl weniger gut ausfallen: In der Osterwoche bleiben viele Betten leer, sagen Hoteliers.

Wintertourismus in Salzburg in der Saison 2023/2024 (hier ein Foto aus Saalbach-Hinterglemm aus dem Dezember).
Wintertourismus in Salzburg in der Saison 2023/2024 (hier ein Foto aus Saalbach-Hinterglemm aus dem Dezember).

Salzburg bleibt damit vor allem für Gäste aus Europa eine beliebte Urlaubsdestination. Trotz milden Wetters brachte allein der vergangene Februar 4,64 Millionen Übernachtungen, teilte das Land Salzburg Donnerstagfrüh mit.

Der Februar 2024 schließt bei der Tourismusbilanz an die guten Ergebnisse des ersten Monats dieses Jahres an. Es gab in allen Bezirken inklusive der Stadt Salzburg steigende Übernachtungszahlen.

Zuwächse in allen Bezirken

Im Vergleich zum Februar 2023 stiegen die Nächtigungszahlen im Februar 2024 in allen Bezirken. Im Summe waren es in Salzburg 192.200 zusätzliche Übernachtungen. Der Pinzgau ist dabei nach wie vor am stärksten. Rund 2,15 Millionen Nächtigungen von den 4,64 Millionen im gesamten Bundesland wurden hier gezählt. Platz zwei geht an den Pongau. Alle Bezirkszahlen im Überblick:

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Pinzgau 2.148.321 (46 Prozent)
Pongau 1.752.254 (38 Prozent)
Lungau 348.261 (sieben Prozent)
Stadt Salzburg 165.242 (vier Prozent)
Tennengau 133.946 (drei Prozent)
Flachgau 95.157 (zwei Prozent)

Gäste kamen trotz Wärme

Trotz des milden Winters konnten im Februar 2024 alle Bezirke im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Der Lungau und der Tennengau verzeichneten mit 8,4 und 8,2 Prozent die stärksten Zuwächse an Übernachtungen. Ein kleines Plus gab es auch in der Stadt Salzburg mit 0,3 Prozent, im Flachgau betrug die Steigerung 4,3. Im Pinzgau und Pongau kamen nochmals 4,5 und 3,4 Prozent zu den Nächtigungszahlen im Vorjahr dazu. Fast unverändert zeigt sich die Rangliste der Herkunftsländer. Die Deutschen blieben auch im Februar mit 31,5 Prozent die treuesten Gäste. 19,8 Prozent der Urlauber waren Österreicher, fast gleichauf mit den Niederländern (20,1 Prozent).

"Ostern wird nicht ausgebucht sein"

Der Ausblick auf die Osterwoche fällt bei vielen Hoteliers jedoch nicht besonders rosig aus: Talabfahrten sind ausgeapert. "Ostern wird nicht ausgebucht sein, leider. Das ist eine Tatsache, da braucht man nichts schönreden", erklärt Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) und Hotelier in Obertauern. Das Ergebnis fasst er kurz vor dem touristischen Winterende für die Branche so zusammen: "Es war eine eher durchwachsene Saison, die Erwartungshaltung war größer."

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