Als Daniel Yemane durch die Elisabeth-Vorstadt spaziert, entdeckt er zufällig ein Lokal am Gebirgsjägerplatz. Das steht bereits einige Zeit leer. Zuvor hatte er in einem Restaurant gearbeitet. "Ich wollte anderen meine Kultur zeigen. Es gab kein äthiopisches Restaurant in Salzburg", blickt der Gastronom zurück. So machte sich Yemane kürzlich mit seinem eigenen Lokal "Habesha" selbstständig.
Traditionell Küche geboten
Zu essen gibt es im Habesha traditionell äthiopische Küche. Die ist sehr vielfältig: Dazu gehört beispielsweise das Nationalgericht "Ye Doro Key Wot" mit Hühnerfleisch in pikanter Sauce oder das äthiopische Beef Tatar "Kitfo". Aber auch Fans von veganen und vegetarischen Gerichten kommen auf ihre Kosten.
Beliebt ist bei den Gästen die Platte mit einer Auswahl an äthiopischen Beilagen, wie Yemane bei einem Besuch im Habesha erzählt. Sie reicht für zwei bis drei Personen. Gegessen wird nicht mit Besteck, sondern auf original äthiopische Art: Äthiopisches Brot, das aus Zwerghirse und Mehl besteht, wird in ein mundgerechtes Stück geteilt und dient als Besteck.
Gegessen wird auf äthiopische Art
Mit zwei Tagen Vorlaufzeit kann Yemane das Brot auf Wunsch auch glutenfrei zubereiten. "Ich glaube, die Menschen mögen das Konzept, weil man die Gerichte mit der Hand isst. Es ist was Neues", erklärt er. Denn: "Wenn man Hunger hat, macht das Essen richtig satt." Wer möchte, bekommt selbstverständlich Besteck gereicht.
Auch der Kaffee wird auf besondere Art zubereitet. Wenn gewünscht, bekommt man eine Kaffeezeremonie inklusive Weihrauch geboten (siehe Bild). Der Kaffee wird aus frisch gerösteten Bohnen gekocht.