Auf der Internetplattform finden sich derzeit 42 Mustersanierungen, welche die Baustandards von morgen eindrucksvoll demonstrieren. Was waren die Knackpunkte beim Projekt? Wie konnte ein bestmögliches Ergebnis erzielt werden? Und wo ist eine echte Vorbildwirkung gegeben?
Das Förderprogramm "Mustersanierung" bietet auf einer empfehlenswerten Website umfassende und ambitionierte Sanierungsprojekte von betrieblich genutzten Gebäuden. Initiator ist der Klima- und Energiefonds.
Durch die Beispielwirkung der vorgestellten 42 Mustersanierungen in ganz Österreich werden wesentliche Impulse für die Verstärkung der Sanierungstätigkeit auf Best-Practice-Standard gesetzt und der optimale Einsatz erneuerbarer Energietechnologien forciert. Best-Practice-PfadeDie Erfahrungen mit den Mustersanierungen sollen dazu genutzt werden, besonders innovative Best-Practice-Pfade aufzuzeigen, zu bewerben und zu multiplizieren - eine feine Sache.
Die Initiative "Mustersanierung" richtet sich an Bauherren, Planer und Berater von betrieblich und öffentlich genutzten Gebäuden. Sie setzt genau am richtigen Punkt an: beim Geld und bei der Umwelt. VorzeigeprojekteDurch Vorzeigeprojekte sollen sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile von thermischen und energetischen Sanierungsmaßnahmen demonstriert werden. 2009 setzte der Klima-und Energiefonds den Schwerpunkt der Mustersanierung bei Tourismus- und Gewerbegebäuden und 2010 auf betrieblich genutzte Gebäude. 2011 hatten auch erstmals öffentliche Einrichtungen die Möglichkeit, ihre Best-Practice-Projekte einzureichen. Österreichweit sollen in den nächsten Jahren weitere repräsentative Gebäude auf Best-Practice-Standard saniert werden.
Ein weiteres Plus: Diese Website bietet einen serviceorientierten Überblick zum Thema Mustersanierung und stellt neben verschiedenen nützlichen Tools auch ausführliche Praxisberichte und Hintergrundwissen zur Verfügung. Außerdem bietet die Website Pfade durch den Förderdschungel. Sie gibt eine Erstinformation, unter welchen Voraussetzungen eine Gebäudesanierung von Dienstleistungsgebäuden gefördert wird - und welche Förderstelle zuständig ist.
Mustergültige Sanierung anhand eines Beispiels aus Salzburg (siehe Bild)
Der gemeinnützige Verein Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs/Landesgruppe Salzburg hat im Vorjahr seine 1978 errichtete Dienststelle vorbildlich saniert - deshalb wird auf www.mustersanierung.at das Projekt vorgestellt. Durch die von Bund (Klima- und Energiefonds) und Land Salzburg geförderte Gebäudesanierung werden jährlich rund 46.000 kWh Strom und 21.000 m3 Erdgas eingespart. Weiters wird der CO2 Ausstoß um 114 Tonnen pro Jahr reduziert. Heute bietet das Gebäude keine zugigen Räume mehr, sondern vielmehr eine komfortable Arbeitsumgebung mit Identifikationspotenzial für die 140 ehrenamtlich, 50 hauptamtlich und 115 als Zivildiener beschäftigten Mitarbeiter.