Autoverkäufer im Pongau können etwas durchschnaufen. Nach angespannten Zeiten blickt man nun wieder auf steigendes Interesse. Österreichweit ist die Anzahl der Neuzulassungen zwischen Jänner und Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent gestiegen. Zahlen der Statistik Austria zeichnen auch für den heimischen Bezirk einen ähnlichen Trend. Wurden 2024 im September insgesamt 176 Neuwagen zugelassen, waren es im vergangenen September 240. Seit 1. Jänner wechselten insgesamt 2281 Neuwagen im Pongau die Besitzer. Im Vorjahr waren es bis November 1878. Ein Plus von etwa 18 Prozent.
Trend zur E-Mobilität
Diese Trends machen sich auch bei den Autohäusern im Pongau bemerkbar. Alexander Moldan vom Autohaus Pirnbacher bestätigt das von den Statistiken gezeichnete Bild. "Der Autoverkauf geht aktuell wieder gut und wir sind zuversichtlich, dass sich das auch bis Jahresende so weiterziehen wird." Im Pongau wurden nicht nur im Gesamten mehr Autos verkauft. Zwischen Jänner und Oktober wurden mit 435 Wagen 180 mehr E-Autos als im Vorjahr zugelassen.
Diesel kaum noch erhältlich
Auch bei den Hybriden (Elektro-Diesel und Elektro-Benzin zusammen) verzeichnet man ein deutliches Plus. Waren 2019 519 neue Hybrid-Autos auf den Straßen des Bezirks, sind es 2025 844. Rückgänge sieht man nur bei Dieselmotoren - von 420 2024 auf 327 im heurigen Jahr. "Das ist aber auch dem Markt geschuldet", hebt Moldan weiter hervor. "Diesel werden einfach kaum noch hergestellt, weshalb Käufer auch kaum noch Dieselautos finden werden." Dass sich die Elektromobilität aktuell großer Beliebtheit erfreut, hat für den Autohändler bestimmte Gründe. "Einer davon ist mit Sicherheit, dass die Skepsis gegenüber E-Autos stetig zurückgeht."
Hybrid und Benzin als Verkaufsschlager
Auch beim Autohaus Pongau in Schwarzach sieht man einen stabilen Markt. Obwohl die E-Mobilität noch nicht zum Leitwolf geworden ist: "Rund 80 Prozent unserer Verkäufe sind Verbrenner", erklärt Geschäftsführer Andreas Rohrmoser. Der Markt bewege sich laut Rohrmoser aber deutlich hin zu Hybrid-Antrieben und Benzinern. Der Autohändler bemerkt klare Bewegungen am Markt: "Autos werden immer größer und damit auch teurer. Das Nachlassen der Kaufkraft der Leute macht sich also mehr in der Anzahl der Verkäufe bemerkbar. Wenn auch durch höhere Preise der Umsatz stabil ist."



