Mateschitz: Wie Milliarden andere Menschen: voller Spannung, voller Aufregung, voller Bewunderung der Leistung. Ich habe es als Zuseher erlebt und nicht als jemand, der in die Entwicklung des Projekts integriert war.
SN: Baumgartner als Person und Sie als Unternehmer sind ein enormes Risiko eingegangen. Das Ganze hätte ja schiefgehen können.
Mateschitz: Nein. Das Projekt und alle Beteiligten waren perfekt vorbereitet. Selbst Felix hat mir nachher gesagt, dass nie Gefahr bestand. Die meisten Sportarten sind gefährlicher, sogar beim Autofahren ist man einem größeren Risiko ausgesetzt.
SN: Red Bull verzeichnet Steigerungen, während die Wirtschaftswelt in großen Problemen steckt. Ist die Marke krisenresistent?
Mateschitz: Die Marke ist kerngesund, stark und expansiv. Aber sie ist nicht krisenresistent. Wir merken es in Ländern wie Griechenland, Portugal oder Spanien, wo wir ein bescheidenes Wachstum haben oder sogar stagnieren. Aber wir sind in mehr als 150 Ländern vertreten. Dadurch können wir das gut ausgleichen.
SN: Ab wann wird es Red Bull TV geben und wird es Servus TV dann ersetzen?
Mateschitz: Servus TV wird weiter bestehen, der Start von RB TV ist derzeit mit 2014 geplant.
SN: Sie haben in Elsbethen die frühere Rainerkaserne mit einer Größe von 18 Hektar gekauft. Was wollen Sie dort bauen?
Mateschitz: Wir platzen mit unserer Zentrale in Fuschl aus allen Nähten, haben jetzt schon über 500 Mitarbeiter, und ich glaube, dass der Ort für eine weitere Expansion zu klein ist. Fuschl mit seinem See ist ein wunderschöner Tourismusort, es ist ein Seen- und Landschaftsschutzgebiet und sollte das primär auch bleiben. Wenn wir in Salzburg bleiben wollen, und das wollen wir, mussten wir eine alternative Lösung suchen.
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