Der Salzburg Airport konnte die Passagierzahl im abgelaufenen Geschäftsjahr um 10,7 Prozent auf 1,787 Millionen steigern. Die Zahl der Flugbewegungen stieg um 3,2 Prozent auf 14.358. Flughafengeschäftsführerin Bettina Ganghofer: "Wir haben beinahe die Zahlen von 2018 wieder erreicht. Rund 57.000 Passagiere oder rund 3,2 Prozent fehlen uns noch. Aber wir sind auf einem sehr guten Weg." Als Bemessungsjahr der Vor-Corona-Zeit wird das Geschäftsjahr 2018 herangezogen. Denn: 2019 war der Flughafen wegen der Pistenerneuerung fünf Wochen für den Flugverkehr gesperrt. Der Salzburg Airport ist auch ein guter Arbeitgeber: Rund 400 Stammkräfte sowie saisonale Teilzeitkräfte sorgen für einen reibungslosen Ablauf des Flugbetriebs. In Summe sind am Flughafen knapp 1300 Menschen beschäftigt - in vielfältigen Bereichen.
2025 wird das Planungsjahr für die Terminalerneuerung
Vorbereitung und Planung sind das halbe Leben. Das gilt auch für das Großprojekt
Terminalerneuerung. Das Basisgebäude aus dem Jahr 1966 ist baulich, technisch und in Bezug auf behördliche Vorgaben am Ende seines Lebenszyklus angekommen, heißt es beim Salzburg Airport. 2025 wird die Intensivplanung für die Terminalerneuerung gestartet. Im April 2026 soll der Baustart mit dem Abflugterminal starten, das bis 2030 finalisiert sein soll.
105 Millionen Euro fließen in die Modernisierung
Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Schnöll: "Am 17. Dezember 2024 wurde in der Aufsichtsratssitzung die Mitfinanzierung der Eigentümer bestätigt. Rund 105 Millionen Euro fließen in die Modernisierung des Flughafens mit Terminalneubau. Der Flughafen wird modern, energiesparend und zukunftssicher. Der Zeitplan ist straff und wir alle sind sehr gespannt, was am Ende der Planungsphase herauskommen wird. Mit der Erweiterung und dem Umbau der Terminallandschaft wird der Flughafen nicht nur technisch auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch den sich ändernden Anforderungen an moderne Flughäfen gerecht."
Von der Photovoltaik bis zur Sicherheitskontrolle
Geschäftsführerin Ganghofer: "Nachdem 2020, 2021 und 2022 der Gürtel enger geschnallt werden musste und viele Projekte und Investitionen verschoben oder ausgesetzt wurden, konnte 2024 ein wesentlicher Teil davon aufgearbeitet werden. Insgesamt wurden mehr als 8 Millionen Euro investiert. Die drei größten Posten entfielen auf das Planungsprojekt Terminalentwicklung (knapp 1,2 Millionen Euro), die Photovoltaikanlage am Parkhaus (1,13 Millionen Euro) und die Anschaffung von Geräten für die Sicherheitskontrolle (1,1 Millionen Euro). Weiters: ein neues Kompakt-Kehrblasgerät inklusive Lkw (644.530 Euro), einen Aufsauger für Enteisungsmittel (412.036 Euro), die Schaffung eines IT-Daten-Centers (336.053 Euro), Anschaffungen für die Feuerwehr (268.831 Euro) sowie
Adaptierungsmaßnahmen für die Gepäckförderanlage (357.841 Euro).
Ein neues Muster bei der Buchungslage
Die Wintersaison ist gut angelaufen. Die Buchungslage zeigt ein interessantes Muster: Während Hochsaison-Termine wie Weihnachten, Silvester und
Semesterferien frühzeitig ausgebucht sind, tendieren Gäste in anderen Zeiträumen zu kurzfristigeren Buchungen und flexibleren Anreiseterminen. LH-Stv. Schnöll: "Parallel mit dem Start in die Wintersaison 2024/2025 ist im Bundesland viel Schnee gefallen. Es war kalt und die Pistenprofis konnten die Skigebiete bestens für die Saison präparieren. Auch dieses Jahr gibt es mit der A10-Baustelle ein Nadelöhr in der Passagierbeförderung. Durch den Regionalbus-Ausbau der Linie 270 gibt es jedoch auch heuer wieder eine Direktverbindung zwischen dem Flughafen und Eben. So kommen die Gäste stressfrei mit direkter Anbindung vom Flughafen in die Regionen und natürlich auch von dort wieder zu ihrem Abflug."