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Stefan und Robert Gahr: Pongauer Metallkünstler faszinieren den Globus

Das Bischofshofener Brüderpaar Stefan und Robert Gahr schafft in seinem Atelier Kunst, die weltweit ihresgleichen sucht. Im PN-Interview spricht das künstlerische Duo über ihre Leidenschaft, ihren Erfolg und über eine neue Home-Art Reihe, die ihre Kunst für ein breiteres Publikum greifbar machen sollte.

Stefan Gahr arbeitet derzeit an den diesjährigen Trophäen der Sportlerehrung der Sporthilfe Österreich.
Stefan Gahr arbeitet derzeit an den diesjährigen Trophäen der Sportlerehrung der Sporthilfe Österreich.

Die Leidenschaft zum Kunsthandwerk bekamen die Bischofshofener Stefan und Robert Gahr praktisch in die Wiege gelegt. Vater Herbert Gahr war in den 1980er-Jahren Pionier der Integration von Schweißnähten in seine Metallkunst. Das Brüderpaar führt nun seit einigen Jahren die Idee des Vaters weiter und stößt dabei auf weltweiten Anklang. "Mittlerweile findet man unsere Kunstwerke auf sechs Kontinenten. Vom thailändischen Koh Samui über Las Vegas und Russland bis zurück nach Deutschland", sagt Robert Gahr. Obwohl man im Pongau - vor allem in Bischofshofen - öfter über die Werke der Kunstfamilie stolpert, erhoffen sich Robert und Stefan Gahr, in Zukunft auch wieder mehr Aufträge aus der Heimat wahrnehmen zu können. "Es ist einfach schön, wenn man die Kunst in der Heimat verkaufen kann."

Stefan und Robert Gahr schaffen in ihrer Werkstatt in Bischofshofen Kunst für die gesamte Welt.
Stefan und Robert Gahr schaffen in ihrer Werkstatt in Bischofshofen Kunst für die gesamte Welt.

Die Natur spiegelt sich in den Werken wider

Inspiration für seinen Erfolg findet das kreative Duo oft in der Natur. "Von Rissen im Betonboden der eigenen Werkstatt bis hin zum Schattenspiel der Bäume im Heimatort. Die Natur und die Gegebenheiten um uns herum spiegeln sich in einigen Werken", schildert Stefan Gahr. Gerade das Schattenspiel beeinflusste eine der bekanntesten Schöpfungen der Bischofshofener - nämlich den Flügel der Trophäe der Sportlerehrung der Österreichischen Sporthilfe. Obwohl man in den vergangenen 20 Jahren über 200 dieser Skulpturen geschaffen hat, ist der Prozess nach wie vor eine Herausforderung. "Jede dieser Auszeichnungen schaffen wir in Handarbeit. Damit ist jede Trophäe ein Unikat." Zeigen sollte die kreative Schöpfung der Bischofshofener das Hochgefühl der Verleihung selbst. "Das Gefühl des langen Weges eines Sportlers, um ganz oben zu stehen und diesen Preis annehmen zu können, sollte sich in der Trophäe widerspiegeln." Erfahrung in der Kreation von Trophäen haben die Brüder reichlich. Neben der nach Niki Lauda getauften Skulptur "Niki", die im Rahmen der Verleihung der Österreichischen Sporthilfe überreicht wird, fertigte die Künstlerfamilie auch Trophäen für die Sieger der Handball-Champions-League und eines Online-Poker-Turnieres von Win2Day.

Seit über 20 Jahren schaffen die Bischofshofener die Trophäen der Sportlerehrung der Sporthilfe Österreich.
Seit über 20 Jahren schaffen die Bischofshofener die Trophäen der Sportlerehrung der Sporthilfe Österreich.

Neue Home-Art-Serie in Aussicht

Um ein breiteres Publikum mit ihrer Kunst anzusprechen, arbeiten die beiden Pongauer derzeit an der Umsetzung einer Home-Art-Serie. "Mit Blumenvasen, Garderoben oder auch Toilettenpapierhaltern wollen wir unsere Kunst in die Häuser eines Kundenkreises bringen, der bislang unsere Werke nur indirekt erfahren konnte." Wann diese Serie erscheint, können Stefan und Robert Gahr noch nicht genau sagen. "In den nächsten Wochen wissen wir dazu mehr."

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