Bei Regen und Windböen trafen sich am Montag Wilfried Haslauer und Thomas Stelzer, die Landeshauptmänner von Salzburg und Oberösterreich, sowie die Spitzen der Salzburg AG in St. Wolfgang, um feierlich den Spatenstich für die neue Talstation der Schafbergbahn zu zelebrieren. Bis zum Advent 2022 soll das 7,5 Millionen-Projekt als Erlebnisquartier mit Restaurant, Shop, Museum und Veranstaltungsräumen fertiggestellt sein. "Die Bahn aus dem 19. Jahrhundert hat für die Länder Salzburg und Oberösterreich eine enorme touristische Bedeutung. 2019 zählte man über 339.000 Gäste. Mit dieser Investition setzen wir einen wichtigen Impuls für die nachhaltige touristische Weiterentwicklung", so die Landeschefs.
Der Schafberg wird noch attraktiver
Die umfangreichen Sanierungsarbeiten bei der über 128 Jahre alten Schafbergbahn wurden 2018 begonnen. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Gleisanlagen von 18 Mio. Euro werden zu gleichen Teilen vom Land Oberösterreich, Land Salzburg und der Salzburg AG finanziert. Die Kosten von 7,5 Millionen Euro für den Neubau des Erlebnisquartiers Schafbergbahn trägt die Salzburg AG. "Durch die vielseitigen Investitionen rund um die Schafbergbahn wird ein ganzheitliches und hochwertiges Angebot geschaffen, das der gesamten Region helfen wird", sagte Bürgermeister Franz Eisl aus St. Wolfgang.


Analog zum Neubau der Talstation steht auch die touristische Attraktivierung des Schafberggipfels im Fokus, wobei speziell die Besucherlenkung und Barrierefreiheit eine große Rolle spielen. Ein optimiertes Wegekonzept mit zentralen View Points wurde in diesem Zuge erarbeitet, um Besucherströme zukünftig besser lenken zu können.
Zudem soll ein Schrägaufzug von der Bergstation zum Hotel und Restaurant Schafbergspitze führen, sodass eine wetterfeste und barrierefreie Auffahrt gewährleistet ist. Die von der Salzkammergutbahn GmbH, einem Hundert-Prozent--Tochterunternehmen der Salzburg AG, betriebene "Himmelspforte" ist neben dem Hotel Schafbergspitze eine beliebte gastronomische Anlaufstelle am 1783 Meter hohen Schafberg. Die Salzburg AG hat im letzten Jahr die ehemalige Schutzhütte erworben und wird diese über die kommenden Jahre renovieren. Daniela Kinz, Co-Geschäftsführerin der Salzburg AG Tourismus: "Im Post-Corona-Tourismus braucht es Angebote, die für einheimische als auch ausländische Gäste gleichermaßen spannend sind. Deshalb halten wir trotz der aktuell erschwerten Rahmenbedingungen an unseren touristischen Investitionsplänen fest."