Mit dem nun vor der Umsetzung stehenden Projekt setzen die Verantwortlichen ein Zeichen im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Seilbahnbetrieb. Das wurde auf einer Pressekonferenz am Dienstag in St. Gilgen betont.
Neben den bereits getätigten Investitionen auf dem Dach der Talstation macht dies die Errichtung einer Photovoltaikanlage am südlichen Hang der Bergstation möglich. Mit der Leistung der Anlage von 804 kWp kann der jährliche Energiebedarf der Seilbahn zu mehr als 90 Prozent mit Sonnenstrom abgedeckt werden.
Geschäftsführer Mario Stedile-Foradori sagte: "Wir freuen uns sehr darüber, ein positives Zeichen für unsere Branche zu setzen und einen Nachweis dafür zu erbringen, dass ein Seilbahnbetrieb energieautark möglich ist."
In der Hauptsaison von April bis September fährt die Zwölferhorn-Seilbahn dank des Zusammenspiels von PV-Anlage und Batteriespeichersystem komplett energieautonom. Betrachtet man das ganze Jahr, so geht die Energieerzeugung der geplanten Photovoltaikanlage weit über den Eigenbedarf hinaus.
PV-Anlage auf dem Zwölferhorn
Installierte Leistung | 803,88 kWp |
Jährliche Energieproduktion | 835.900 kWh |
Engpassleistung | 700 kW |
Module | 1848 |
6 Tische | jeweils 308 Module |
Eingesparte Emissionen | 190 Tonnen CO₂ |
Äquivalente gepflanzte Bäume | 3500 |
Gesamtfläche | 3650 Quadratmeter |
Investitionskosten | 2,1 Millionen Euro |
Mit der für Ende Juni geplanten Realisierung der PV-Anlage wird die Zwölferhornbahn quasi vom Energieverbraucher zum Kraftwerk. Denn es ist vorgesehen, mit der Überproduktion an Strom eine Energiegemeinschaft mit der Gemeinde St. Gilgen zu bilden.