Peter Sellars wird 2019 nicht nur die Eröffnungs-Opernproduktion "Idomeneo" inszenieren, die Salzburger Festspiele wählten ihn auch als Eröffnungsredner aus. Das gaben die Salzburger Festspiele am Freitag bekannt. Der Titel seiner Rede heißt "Listening to the Ocean: Planetary Change and Cultural Action - The meaning and urgency of ,ecological civilization' in the next generation" (Das Meer als Erzähler: Globaler Wandel und kulturelles Wirken - Die Bedeutung und Dringlichkeit einer "ökologischen Zivilisation" für die nächste Generation).
"Peter Sellars ist der ideale Redner, oder richtiger ausgedrückt Aufrüttler, in weltpolitisch beunruhigend unruhigen Zeiten. Max Reinhardt erdachte mitten im Ersten Weltkrieg die Salzburger Festspiele, fest überzeugt von der Kraft der Kunst. Genau diese Überzeugung gibt den Inszenierungen von Peter Sellars ihre Kraft", wird Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler in einer Presseaussendung zitiert.
Sellars setzte in der Ära von Gerard Mortier wichtige Akzente, beginnend mit seiner legendären Inszenierung von Messiaens Oper "Saint François d'Assise" 1992. Auch Markus Hinterhäuser vertraute dem visionären Regisseur 2017 die erste Opernproduktion seiner Intendanz, Mozarts "La clemenza di Tito" an.
"Peter Sellars zählt zu jenen Künstlern, die mir gezeigt haben, was Musiktheater sein kann und sein muss. Er glaubt an die bewegende Kraft der Kunst und überwältigt uns mit seiner Neugier und seinem Enthusiasmus immer wieder aufs Neue", sagt Hinterhäuser. "Mich fasziniert, mit welcher Ernsthaftigkeit, Aufrichtigkeit und Beharrlichkeit Peter Sellars über unsere Welt nachdenkt und große Werke der Kunst im Hier und Jetzt überprüft."