Bikepacking mit Kleinkind: Drei "Exoten" auf dem Rad entlang der Westküste
Julia und Markus haben sich was getraut. Sie haben ihren 2,5-jährigen Sohn Maxi, ihre Räder, ein Zelt und eine Handvoll Unterhosen eingepackt und sind damit von San Francisco nach San Diego gefahren.

Bikepacking mit Kind klingt schon nach einer ordentlichen Herausforderung. Aber Bikepacking mit einem 2,5-jährigen Kleinkind über 1200 Kilometer entlang der nordamerikanischen Westküste? Unmöglich. Denkt man sich zumindest, wenn man es liest. Julia und Markus haben dieses Abenteuer gewagt. Gemeinsam mit ihrem Sohn, ein bisschen Kleidung und einem Zelt ging es auf ihren Rädern von der US-amerikanischen Stadt San Francisco nach San Diego. Dass das ziemlich ungewöhnlich war, bemerkten sie während ihres Trips an Westküste, als man die "exotischen Österreicher mit Kind" schon am nächsten Campingplatz erwartete. "Wir dachten, wir sehen mehr Familien am Rad. Wir waren aber tatsächlich fast die einzigen", erzählt Julia.

Natürlich sei es mit Maxi, ihrem Sohn, nicht immer einfach gewesen. Ein kleiner Mensch habe eben Launen und Bedürfnisse. Das haben sie und ihr Partner bei der Planung der Reise schon bedacht und sich entsprechend vorbereitet.
Trotzdem: Auf Übernachtungen in Hotels hat das Trio größtenteils verzichtet."Für uns steht immer die Leidenschaft im Vordergrund. Deshalb lieben wir Radreisen so sehr. Du bist immer draußen und in der Natur. Das Zelten ist eigentlich das Spannende an der Radreise", sagt die Salzburgerin. Trotz Übernachtung im Freien hat so eine Reise ihren Preis. Insgesamt hätten sie pro Tag etwa 200 Dollar gebraucht.
Wie die Planung des Westküsten-Abenteuers im Vorfeld aussah und auf welche Hürden sie vor Ort getroffen sind, erzählt Julia in der neuen Folge der "Gefragten Frau".