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(In)stabiles Fundament: So können wir unseren Beckenboden trainieren

Der Beckenboden ist Stabilisator und Haltgeber. In einem gesunden Beckenboden steckt viel Lebensqualität.

Stephanie Wagner
Eva Bamberger
Eva Bamberger

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Die Verbindung zwischen den beiden Sitzbeinhöckern, dem Schambein und dem Steißbein - da ist der Beckenboden. Er kleidet das Becken aus und schließt es nach unten und stützt damit die inneren Organe. Das ermöglicht uns eine aufrechte Haltung. Allein das hat großen Einfluss auf unseren Alltag. Die Salzburger Physiotherapeutin Eva Bamberger hat sich in ihrer Arbeit ganz diesem Netz aus Muskelfasern und Bindegewebe verschrieben. Dort ist sie immer wieder damit konfrontiert, wie wenig Beachtung dem Beckenboden geschenkt wird. Meist rücke er erst dann ins Zentrum der Aufmerksamkeit, wenn er zu schwach ist und das eine Reihe von unangenehmen und einschränkenden Problemen verursacht.

Der Beckenboden ist eine Muskelplatte und kleidet das Becken unten aus.
Der Beckenboden ist eine Muskelplatte und kleidet das Becken unten aus.


Das könne etwa nach einer Schwangerschaft passieren. "Durch die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft wird die Struktur des Beckenbodens weicher und lockerer." Das bedeute aber nicht, dass eine Schwangerschaft zwingend zu einer Beckenbodenschwäche führe.

Gezieltes Beckenbodentraining bereits in jungen Jahren und während der Schwangerschaft kann das positiv beeinflussen. Wie man den Beckenboden trainiert, was eine genetisch bedingte Bindegewebsschwäche bedeutet und welche Aufgaben der Beckenboden bei Männern hat - darüber spricht sie in dieser Podcastfolge der "Gefragten Frau".

Eva Bamberger ist Physiotherapeutin in Eugendorf. Sie ist Teil eines Netzwerks aus Physiotherapeutinnen und -therapeuten, die sich auf den Beckenboden spezialisiert haben.