SN.AT / SNin / Podcast

Was Taylor Swifts Musik mit ihren Fans macht: "In ihren Songs hat jede Emotion ihren Platz"

Taylor Swift tourt gerade durch Europa. Auch wenn die Wien-Konzerte abgesagt wurden, fragen wir uns: Was kann die Sängerin, was andere nicht können? Die SN haben mit einem Swiftie über ihre Musik und ihre Botschaften gesprochen.

Stephanie Wagner
Anna Niederseer ist stolzer Swiftie. Für das Konzert in Wien hat sie Freundschaftsarmbänder gemacht, die sie dort tauschen wollte.
Anna Niederseer ist stolzer Swiftie. Für das Konzert in Wien hat sie Freundschaftsarmbänder gemacht, die sie dort tauschen wollte.

Sie ist eine der erfolgreichsten Künstlerinnen der Geschichte und ihre Eras-Tour ist die erfolgreichste Konzerttour jemals. Taylor Swift ist nicht einfach nur eine Sängerin. Sie ist Poetin, Freundin, menschliches Musik-Imperium, Trendsetterin und Therapeutin, sie ist überall und ganz besonders in den Herzen von sehr vielen Menschen. Eine davon ist Anna Niederseer. Die 23-jährige Salzburgerin zählt sich selbst zu den Swifties, Taylor Swifts riesiger Fan-Community. Die Swifties sind im Moment besonders präsent - vor allem in den sozialen Medien - wegen ihrer ausgefallenen Outfits, der bunten Freundschaftsarmbänder und ihrer endlosen Begeisterung für ihr Idol, für das sie in andere Länder reisen oder sich zu Tausenden vor den Stadien versammeln, um von draußen zuzuhören. Erklärungsversuche, was der Grund für den Erfolg der Sängerin ist, gibt es viele.

Swift schafft sprachliche Bilder und erzählt Geschichten

Die Antwort von Anna Niederseer ist ebenso simpel wie für manche vielleicht überraschend: "Ihre Musik." Denn die Sängerin schaffe, was viele andere Künstlerinnen und Künstler nicht so umsetzen könnten. Sie erzeuge Sprachbilder und erzähle Geschichten mit ihren Liedern. Meistens handeln diese von ihren eigenen Erfahrungen. Ganz oft geht es darin um Liebe und Schmerz, aber auch um Lebensfreude und um die eigene Stärke. Das sei auch der Grund, warum sich so viele mit ihren Liedern identifizieren können. "Es geht nicht nur um die Melodie, sondern um das, was noch dahintersteckt, um die Botschaft. Das macht es so interessant: sich damit zu befassen und dahinterzublicken."

Die Salzburgerin bewundere auch die unglaubliche Varianz, die die Künstlerin aufweise. Denn wer sich Swifts bisherige Alben - elf an der Zahl - genauer anhört, dem fallen schnell die unterschiedlichen Musikstile auf. Angefangen mit Country arbeitete sich Swift im Laufe der Jahre durch Pop, Folk und Indie, schrieb traurige und wütende Balladen sowie Hits zum Mittanzen. Mitunter deshalb sprechen Swift und ihre Fans auch von "Eras", also Ären. "Für jede Stimmung und Emotion gibt es einen passenden Song."

Begonnen hat die Karriere der heute 34-jährigen Amerikanerin nicht, wie viele vermuten, mit ihrem ersten Album "Taylor Swift", sondern viel früher. Mit 14 Jahren erhielt sie ihren ersten Songwriting-Vertrag. Die "Washington Post" nannte sie am Anfang ihrer Karriere als Countrysängerin eine "lorbeergekrönte Dichterin der Pubertät". Poesie seien ihre Lieder bis heute, findet Anna Niederseer.

In dieser Folge des SN-Podcasts "Die gefragte Frau" spricht Anna Niederseer als Swift-Fan über ihre Lieblingssongs, was sie von Taylor Swift gelernt hat und woher der Trend der Freundschaftsbänder nun wirklich kommt.

Anna Niederseer ist stolzer Swiftie. Für das Konzert in Wien hat sie Freundschaftsarmbänder gemacht, die sie dort tauschen wollte.
Anna Niederseer ist stolzer Swiftie. Für das Konzert in Wien hat sie Freundschaftsarmbänder gemacht, die sie dort tauschen wollte.

Als kleine Aufmunterung für alle Swifties, die in Wien dabei gewesen wären und jene, die vielleicht noch zum Swiftie werden wollen, haben die SN eine Taylor-Swift-Playlist mit allen Liedern, die im Podcast besprochen werden (und mehr), zusammengestellt.