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Eiskalt im Hexenkessel: Red Bull Salzburg ist zum zehnten Mal Eishockey-Meister

Red Bull Salzburg lässt dem KAC auch im vierten Finalspiel keine Chance und gewinnt das Spiel und die Serie 4:0.

Thomas Raffl (re.) startete mit dem frühen 1:0 die Partynacht im Volksgarten.
Thomas Raffl (re.) startete mit dem frühen 1:0 die Partynacht im Volksgarten.

Red Bull Salzburg hat es geschafft: Mit einem Sweep gegen den KAC (4:0 Seriensiege) hat man den zehnten Meistertitel eingefahren - aber den erst zweiten auf dem eigenen Eis, was die Fans fast südländisch gefeiert haben. Um 22.08 Uhr kam dann der Moment, auf den Salzburgs Fans seit April 2007 gewartet haben: Die Karl-Nedwed-Trophäe für den neuen und alten Meister wurde endlich wieder im Volksgarten überreicht, Kapitän Thomas Raffl nahm den Silberpokal in Empfang und lief die erste Ehrenrunde.

Tolvanen MVP

Zuvor wurde auch noch Atte Tolvanen ausgezeichnet. Der finnische Keeper, der im Mai auch mit Österreich bei der WM debütieren wird, wurde zum bereits dritten Mal als wertvollster Spieler (MVP) der Play-offs ausgezeichnet.

"Ich habe mir bewusst keine Gedanken darüber gemacht, dass der Titel heute im Volksgarten passieren kann, denn ich wollte mich nicht unter Druck setzen. Aber jetzt ist es umso schöner, jetzt feiern wir die ganze Nacht mit unseren Fans durch", meinte Peter Schneider, der wieder als Leader vorangegangen ist und schon seinen vierten Titel mit Red Bull Salzburg in Folge errungen hat - auch das eine faszinierende Bilanz.

Meisterfeier am Samstag

Wer übrigens noch Kraft hat: Die offizielle Meisterfeier steigt Samstag in Stiegls Brauwelt ab 13 Uhr, die Mannschaft kommt ab 14 Uhr.

Salzburg-Coach Oliver David dachte auch in den emotionalen Momenten an die vielen Schwierigkeiten, die Salzburg heuer durch die Saison begleitet haben. "Wir hatten vom ersten Moment und vom ersten Teamcamp eine tolle Stimmung im Team. Aber wir hatten viele Ausfälle und hatten ständig mit veränderten Line-ups zu kämpfen - und haben dennoch Lösungen gefunden. In den Play-offs hatten wir dann gute Beine und endlich einen vollen Kader." Und er merkte an: "Aber es ist gut, dass die Serie entschieden ist und wir uns weitere Spiele ersparen."

16 Strafminuten im Startdrittel

Dem KAC merkte man an, dass es dessen Spiel der letzten Chance war: Man begann aggressiv und provozierte schon nach drei Minuten den ersten Fight, David Maier und Ali Wukovits ließen die Handschuhe fallen. Wurde bisher fast alles toleriert von den Referees, war das in Finale vier auch anders: 16 Strafminuten im Startdrittel gab es noch nie. Das half eigentlich dem KAC ins Spiel, doch in Führung ging wieder Salzburg: Peter Schneider bediente Thomas Raffl mit einem Traumpass, der Keeper Sebastian Dahm elegant verladen hat.

Schnelle Tore als Spezialität

Schnelle Tore nach Drittelstart waren heuer die Final-Spezialität von Salzburg - und Tyler Lewington machte mit dem 2:0 nach 45 Sekunden im zweiten Drittel weiter. Der KAC bäumte sich ein letztes Mal auf - da fiel das 3:0: Just KAC-Routinier Thomas Hundertpfund verlor die Scheibe im eigenen Drittel und Lucas Thaler schob zum 3:0 ein. Das war die Entscheidung.


Finale 2025: Spiel 4:
RB Salzburg - KAC 4:0 (1:0, 2:0, 1:0).

Tore: Raffl (12.), Lewington (21.), Thaler (38.), Bourke (58./EN).

Endstand: 4:0 für Salzburg.

Salzburg Eishockey-Meister 2025.

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