Manny Viveiros wird neuer Trainer von Eishockey-Meister Red Bull Salzburg. Der Club hat am Dienstag die vorwöchige SN-Exklusivmeldung bestätigt. "Als ich das Angebot bekam, Head Coach beim EC Red Bull Salzburg zu werden, habe ich nicht gezögert. Ich kenne die Organisation der Red Bulls über viele Jahre und habe gesehen, wie professionell hier gearbeitet wird. Ich bin sehr gespannt auf die Zeit mit den Red Bulls und freue mich auf die Herausforderung, den erfolgreichen Weg der letzten Jahre fortzusetzen. Da ist natürlich Erwartungsdruck, aber ich liebe diese Situation, sehe das als Privileg, mit einer Mannschaft arbeiten zu dürfen, die Titel gewinnen kann", wird Viveiros in einer Club-Aussendung zitiert.
Für den 58-jährigen Austro-Kanadier ist es eine Rückkehr in seine neue Heimat: Der frühere NHL-Profi der Minnesota North Stars kam 1991 nach Österreich und startete eine lange und erfolgreiche Karriere als Spieler, Trainer und Sportdirektor, später auch als Head Coach des österreichischen Nationalteams (2011 bis 2014). Beim KAC durchlief er alle Posten, die man als Sportler haben kann: Er war als Spieler, Trainer und Sportdirektor für den Rekordmeister tätig und man darf gespannt sein, wie die Klagenfurter Fans auf den Wechsel ihrer Vereins-Ikone zum Erzrivalen reagieren werden. 2016 wechselte dann Viveiros zurück nach Nordamerika, wo er u. a. Assistenztrainer bei den Edmonton Oilers und zuletzt Head Coach der Junioren-Mannschaft Vancouver Giants (WHL) war. Sein Sohn Layne Viveiros war kurzfristig ebenfalls als Verteidiger bei Salzburg engagiert.
"Mit Manny bekommen wir einen sehr erfahrenen, international anerkannten Trainer mit großer Bindung zum österreichischen Eishockey. Zudem ist er ein guter Mensch mit großartigen Werten, die für uns essenziell und wichtig sind. Wir wissen, dass er einen respektvollen Umgang mit Spielern und Mitarbeitern pflegt und ein Umfeld des gegenseitigen Vertrauens und der Wertschätzung schafft", meinte Salzburg-Manager Helmut Schlögl, der zusammen mit Viveiros am heutigen Mittwoch schon die Auslosung zur Champions Hockey League verfolgen wird.
Unterdessen rüstet auch Liga-Konkurrent Olimpija Laibach (mit dem Ex-Salzburg-Coach Ben Cooper an der Bande) weiter auf und holte Zach Boychuk, aktuell Meister mit Eisbären Berlin.