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Austria Salzburg hat wieder einen Nationalspieler - kurios: Verband wollte, dass der Club die Flugkosten übernimmt

Zum ersten Mal seit der Neugründung wird diese Woche ein Kicker von Austria Salzburg für ein Nationalteam auflaufen.

Austria-Neuzugang Luka Parkadze (l.) wird diese Woche für das U21-Nationalteam von Georgien auflaufen.
Austria-Neuzugang Luka Parkadze (l.) wird diese Woche für das U21-Nationalteam von Georgien auflaufen.

Obwohl ihm in den vergangenen Jahren von vielen Seiten großes Talent bescheinigt wurde, hat es für Luka Parkadze noch nicht zur großen Karriere gereicht. Bereits in jungen Jahren wechselte der Offensivspieler von seiner georgischen Heimat zum deutschen Rekordmeister Bayern München und sollte sich über die Amateure für Bundesliga-Einsätze empfehlen. Der große Durchbruch blieb dem 20-Jährigen aber noch verwehrt, beim Neo-Zweitligisten Austria Salzburg soll die Karriere von Parkadze nun wieder Fahrt aufnehmen.

Zwei Quali-Spiele mit Georgiens U21

Gegen Bregenz (0:0) und Hertha Wels (4:2) stand der Youngster schon im Kader der Violetten und kam auch zwei Mal zum Einsatz. "Er hat es bisher nicht schlecht gemacht. Luka ist extrem schnell und hat offensiv sicher sehr gute Qualitäten. Er ist aber erst kurze Zeit bei uns und muss sich noch an den neuen Club und die neue Umgebung gewöhnen", erklärt Austria-Sportdirektor Roland Kirchler. In der Länderspielpause wird der Sommerneuzugang aber fehlen. Parkadze wurde für das U21-Nationalteam von Georgien nominiert und wird die EM-Quali-Partien gegen Lettland (10.10.) und Malta (14.10.) bestreiten. Bereits am Sonntag machte sich der Neo-Austrianer auf den Weg zum Team.

Austria sollte Reisekosten übernehmen

Die Einladung des georgischen Verbands kam per E-Mail zur Austria und beinhaltete auch eine etwas kuriose Bitte. Die Georgier fragten, ob der Verein die Reisekosten übernehmen könnte. Von Kirchler gab es eine klare Antwort: "Nein. Das haben wir natürlich nicht gemacht. Nach unserer Absage war für die Georgier aber sofort klar, dass sie die Reise finanzieren werden. Da gab es überhaupt keine Probleme."

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