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Austria Salzburg verliert im ÖFB-Cup mit acht Neuzugängen: "Das war zu wenig von uns"

Der Neo-Zweitligist unterlag beim starken Regionalligisten Oedt und offenbarte vor dem Start in die Meisterschaft noch Schwachstellen. Weitere Verstärkungen und mehr Zweikampfhärte im Visier.

Denizcan Cosgun (links) konnte Austria Salzburg als Joker nicht zum Sieg führen.
Denizcan Cosgun (links) konnte Austria Salzburg als Joker nicht zum Sieg führen.

Austria Salzburg kann das Kapitel ÖFB-Cup schon wieder abhaken. Bleibt die Meisterschaft, die heuer ohnehin Priorität beim Neo-Zweitligisten genießt. Am Freitag in der ersten Runde der 2. Liga wartet auf den Rückkehrer in den Profifußball mit dem Bundesliga-Absteiger Austria Klagenfurt gleich eine harte Nuss. Das Team von Meistercoach Christian Schaider wird sich steigern müssen, um gegen die Kärntner zu bestehen. Denn im ersten Pflichtspiel der Saison, dem Cup-Auftakt am Samstagnachmittag vor mehr als 1000 Zuschauern - die Mehrheit aus Salzburg - gegen den oberösterreichischen Regionalligisten Oedt, wurden doch noch einige Schwachstellen aufgezeigt.

Austria Salzburg verliert gegen Oedt

Eine Blamage ist die 0:1-Auswärtsniederlage beim mit vielen (Ex-)Profis besetzten Club des langjährigen Fußball-Mäzens Franz Grad nicht. Selbstvertrauen tankten die Maxglaner im Trauner Stadtteil Oedt aber auch nicht. "Wir haben gut angefangen, bei zwei Chancen aber die Tore nicht gemacht. Oedt ist dann stärker geworden, lange Bälle haben uns hinten taktisch Probleme bereitet. Es ist dann hin- und hergegangen. Aber Oedt hat sich den Sieg dann verdient, weil sie härter im Zweikampf waren und den Sieg mehr wollten. In der zweiten Halbzeit war das von uns zu wenig", sagt Austria-Sportdirektor Roland Kirchler.

Christian Schaider sah eine Niederlage.
Christian Schaider sah eine Niederlage.

Sechs Neuzugänge in der Startelf

Mit Simon Nesler-Täubl, Luca Meisl, Tolga Günes, Dario Bijelic, Paul Lipczinski und Tobias Pellegrini standen gleich sechs seiner Neuzugänge in der Startelf. Denizcan Cosgun und Mathew Collins kamen als Joker. Das Transferprogramm ist aber noch nicht abgeschlossen. "Wir werden noch Spieler holen, brauchen jeden Spieler mit Qualität. Mit einem kleinen Budget ist es nicht einfach, einen guten Stürmer zu holen, der zehn Tore macht. Aber wir bemühen uns", sagt Kirchler, der von seinen Kickern gegen Klagenfurt und danach eine andere Zweikampfführung erwartet. "Wir müssen die Zweikämpfe härter bestreiten. Das wartet in der 2. Liga jede Woche."

Die Tribüne in Traun-Oedt gehörte den Austrianern.
Die Tribüne in Traun-Oedt gehörte den Austrianern.

Neuer Tormann: "Heute und morgen aufregen"

Eine gute Figur machte Neo-Tormann Nesler-Täubl, der sich nur in der 70. Minute beim Volley von Jonathan Ndubisi Alukwu geschlagen geben musste. Glücklich war er nicht - auch weil ein Kopfball von Pellegrini in der Nachspielzeit an der Latte landete, nachdem Lipczinski mit einem Volley am starken Oedt-Tormann Filip Dmitrovic gescheitert war. "Es ist unglaublich bitter. Wir haben in der ersten Halbzeit über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht, hatten Chancen. Das Gegentor schmerzt. Heute und morgen können wir uns darüber aufregen und die Niederlage verdauen. Dann schauen wir nach vorn. Ich habe große Lust auf die richtig coole Saisoneröffnung gegen Austria Klagenfurt. Vor unseren Fans zu spielen ist cool und eine unglaubliche Ehre", sagt der Schlussmann, der den Vortritt gegenüber Meister-Tormann Manuel Kalman bekam und vorerst bekommt.

Kuchl scheiterte nur knapp an Austria Lustenau

Näher am Aufstieg und einer Cup-Überraschung war am Samstag der Westligist Kuchl, der dem Zweitligisten Austria Lustenau mit 2:3 unterlag. Justin Mühlbauer und der Ex-Austrianer Nico Schiedermeier hatten die Tennengauer zwischenzeitlich in Führung gebracht. Der Siegtreffer gelang den Vorarlberger Profis durch Haris Ismailcebioglu erst in der 90. Minute. Am Freitag war Ligakonkurrent Grünau beim oberösterreichischen Regionalligisten Gurten 2:6 untergegangen. Bischofshofen verlor das Heimspiel gegen den österreichischen Meister Sturm Graz mit 0:4. Am Sonntag tritt mit Saalfelden noch ein weiterer Salzburger Amateurclub an. Der Gastgeber des Testspiels von Al-Nassr am Samstag, bei dem Tausende auf Superstar Cristiano Ronaldo warteten, empfängt Röthis.

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