Austria Salzburg war immer torgefährlich
Nach vorn gelangen den Violetten immer wieder gefährliche Aktionen. In der vierten Minute, die Austria-Fans waren inzwischen mit ihrer aufwändigen Choreografie fertig, landete ein Pressball von Denizcan Cosgun im Lauf von Daniel Bares. Der Mittelstürmer kam nicht zum Abschluss. Nach dem folgenden Eckball köpfelte Kahrimanovic über das Tor. Näher kam der Außenseiter der Führung in Minute zwölf. Neuzugang Christian Gebauer schoss nach einem per Kopf abgelegten Einwurf am langen Eck vorbei. Auf der anderen Seite verfehlten zwei Stendera-Freistöße klar das Ziel.
St. Pölten setzt auf Kontrolle statt Spektakel
In der 28. Minute musste dann Austria-Schlussmann Simon Nesler-Täubl entscheidend eingreifen. Der Tormann parierte nach einem super Angriff der St. Pöltener, den Winfried Amoah abschloss, ausgezeichnet. Kurz darauf setzte SKN-Abwehrmann Sondre Skogen einen Kopfball nach Stendera-Flanke knapp über das Tor. Es blieb bei der kurzen Druckphase der Gäste, die sehr kontrolliert auftraten. Es waren die Austrianer, die vor der Pause noch Torgefahr erzeugten. Nach einem Cosgun-Traumpass scheiterte Gebauer. St. Pölten schenkte den Maxglanern anschließend den Ball, doch der Schuss von Paul Lipczinski wurde geblockt - eine hochkarätige Doppelchance.
Gebauer trifft erneut
Die erste Topchance nach der Pause - Co-Trainer Peter Urbanek übernahm nun das Coaching an der Seitenlinie, weil sich Schaider wegen Kreislaufproblemen in die zweite Reihe zurückzog - fanden die Gäste vor. Nach einem Ballverlust von Dario Bijelic schaltete St. Pölten gut um, El Hadji Bacary Mane unterlag Nesler-Täubl aber im Eins-gegen-eins (47. Minute). Das 1:0 erzielte die Austria in der 57. Minute. St. Pölten leistete sich den ersten gravierenden Abspielfehler. Nach David Rieglers Patzer bedienten Bares und Cosgun den diesmal vor dem Tor eiskalten Gebauer. Zweiter Einsatz, zweiter Treffer für den Ex-Bundesligaprofi, der sich erstmals vor der Maxglaner Fantribüne feiern lassen konnte. Wenig später musste Nesler-Täubl einen Mane-Weitschuss und kurz darauf einen Abschluss des Flügelspielers aus spitzem Winkel parieren.
Nach Gelb-Rot schlägt St. Pölten doppelt zurück
Damit verebbte die neuerlich nur kurze Druckwelle der Niederösterreicher. Eine strittige Schiedsrichterentscheidung ließ das Spiel in der Schlussviertelstunde aber wieder Fahrt aufnehmen. Kahrimanovic sah in Minute 75 für ein Foul die Gelb-Rote Karte. Erst in der 88. Minute nutzte der Favorit die Überzahl. Marco Hausjell verwertete eine Hereingabe mit einem abgefälschten Schuss - 1:1. In der Nachspielzeit fanden beide Teams den Matchball vor. Nachdem St. Pölten die Stange getroffen hatte, schoss Bares in aussichtsreicher Position weit über das Tor. Doch damit war das Match nicht vorbei. St. Pöltens Reinhard Young erzielte in der 95. Minute per Kopf noch das 2:1.