Austria Salzburg fordert Austria Wien. Klingt vertraut und ist doch nur die halbe Wahrheit. Während es die Bundesligaversion der Veilchen vom Verteilerkreis am Sonntag mit Red Bull Salzburg zu tun bekommt, empfängt Austria Salzburg bereits am Samstag (14.30 Uhr) im Aufsteigerduell der 2. Liga Austria Wien II. Die Salzburger Austria ist dabei auf Wiedergutmachung für den schwachen Auftritt bei der 0:4-Niederlage gegen den Tabellenzweiten Admira Wacker aus.
Austria Salzburg lässt die Kirche im Dorf
"Wir waren mit der gebotenen Leistung nicht zufrieden, lassen aber auch die Kirche im Dorf. Der Kräftevergleich zwischen einem Aufsteiger und einem Titelanwärter ist nicht unbedingt fair. Wenn wir es auch mental nicht zu 100 Prozent auf den Platz bringen und wenn wir nicht mutig sind, können solche Ergebnisse passieren. Uns war immer klar, dass solche Spiele kommen werden", sagt Salzburgs Sportdirektor Roland Kirchler, der von einem Entwicklungsprozess als Liganeuling spricht. "Wir haben keine Panik, sondern geben Gas und werfen alles in die Waagschale. Wir müssen mit vollem Fokus und mutiger Spielweise auftreten und auf die Eins-gegen-eins-Duelle, die uns bisher ausgezeichnet haben, setzen, dann können wir auch solche Mannschaften fordern."
Mit vollem Fokus gegen Austria Wien II
Mit dem Zweierteam der Violetten aus Wien gastiert der Tabellensechste in Maxglan. Der routinierte Topstürmer Philipp Hosiner fehlte zuletzt krankheitsbedingt, zahlreiche Talente des Teams kamen am Mittwoch beim 1:1 gegen Maccabi Haifa in der Youth League zum Einsatz. Mehr als auf den "technisch starken, schwer auszurechnenden" Gegner will sich das Salzburger Team laut Unterschiedsspieler Denizcan Cosgun ohnehin mehr auf sich selbst konzentrieren. "Wenn wir als Mannschaft eine geschlossene Leistung bringen, füreinander laufen und in den entscheidenden Momenten mutig sind, dann können wir jeden Gegner in dieser Liga fordern", sagt der Offensivspieler. Es gehe nicht nur um die richtige Taktik und den Tabellenstand. "Entscheidend ist es, Herz, Leidenschaft und den unbedingten Willen zu zeigen. Jeder muss für seinen Nebenmann alles geben, um etwas Zählbares mitzunehmen."
