LASK-Coach Joao Sacramento hat nach sechs Runden bei nun schon fünf Niederlagen nur einen Sieg zu Buche stehen. Dabei hatte man sich bei den Athletikern nach der Länderspielpause viel vorgenommen. Sacramento hatte bei der Reise ins "Ländle" auch Neo-Sturmtank Kalajdzic im Gepäck, die Wolverhampton-Leihgabe nahm erst einmal auf der Bank Platz. Ganz vorne stürmte Maximilian Entrup, nicht dabei waren die nicht fitten Moses Usor und Andres Andrade. Bei den Altachern stand Trainer Fabio Ingolitsch das Sturmduo Marlon Mustapha und Diawara wieder zur Verfügung.
Diawara traf nach Bello-Patzer
Eine knappe halbe Stunde tasteten sich die beiden Teams mit wenig Risiko an die gegnerischen Strafräume heran. Ein Fehler von George Bello beendete dann das Abtasten. Der Linksverteidiger verspekulierte sich, Sandro Ingolitsch hielt den Ball noch im Spiel. Den anschließenden Griff ans Trikot des Altachers von Bello wertete Schiedsrichter Sebastian Gishamer als Strafstoß. Diawara rollte den Elfer mittig und flach ins Gehäuse. Beim LASK war schon davor Art Smakaj mit einer Knieverletzung vom Feld gegangen.
Die Altacher hatten Oberwasser, Patrick Greils Abschluss aus guter Position fiel zu zentral aus. In der Nachspielzeit fand der LASK seine beste Möglichkeit in der ersten Halbzeit vor. Der für Smakaj eingewechselte Ismaila Coulibaly rang Dejan Stojanovic mit einem Schuss aus knapp 20 Metern eine Parade ab. In einem turbulenten Finish scheiterte Diawara noch an Lukas Jungwirth.
Kalajdzic nach einer Stunde im Spiel
Die Ingolitsch-Elf verschanzte sich nach Seitenwechsel nicht. Altach suchte eine Vorentscheidung. Millimeter fehlten nach einem Gegenstoß, Greil hämmerte den Ball aus kurzer Distanz an die Unterkante der Latte (55.). Sacramento reagierte auf die ideenlose Vorstellung seiner Mannschaft Minuten später: Kalajdzic betrat erstmals seit Mai 2019 wieder Bundesliga-Grün.
Mit dem 2-Meter-Mann als Anspielstation wirkte der LASK um Antreiber Sascha Horvath ein wenig gefährlicher, Stojanovic und Co. ließen aber weiter kaum etwas zu. Altachs Keeper musste nur bei einem weiteren Coulibaly-Fernschuss (82.) richtig eingreifen. Nach sechs Runden halten die letzte Saison noch akut abstiegsbedrohten Vorarlberger bei nur zwei Gegentoren.