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Austria gewinnt bei "Lieblingsgegner" Sturm Graz 1:0

Die Wiener Austria hat Fußball-Meister Sturm Graz erneut ein Bein gestellt. Die Veilchen gewannen den Schlager der 6. Bundesliga-Runde am Sonntag vor knapp 17.000 Zuschauern in der ausverkauften Merkur Arena 1:0 (1:0). Johannes Eggestein avancierte in Minute 22 zum Matchwinner für die Austria, die nach einem schwachen Saisonstart den zweiten Saisonsieg bejubeln durfte.

Eggestein erzielte den entscheidenden Treffer
Eggestein erzielte den entscheidenden Treffer

Sturm glückte gegen couragiert auftretende Veilchen erneut kein Erfolg. Seit sechs Ligaspielen (zwei Remis, vier Niederlagen) warten die Grazer bereits auf einen Sieg. Auch im Cup-Viertelfinale im Februar ging Sturm als Verlierer vom Platz. In der Tabelle liegt Sturm mit neun Zählern auf Rang fünf, die Austria mit sieben Punkten vier Plätze dahinter.

Eggestein mit Premierentreffer

Der jüngst von Wien nach Graz gewechselte Maurice Malone gab ausgerechnet gegen seinen Ex-Club sein Debüt für Sturm. Verzichten musste Trainer Jürgen Säumel in der Startelf allerdings auf zwei Schlüsselspieler. Für Otar Kiteishvili kam ein Einsatz nach einer Muskelverletzung im Oberschenkel noch zu früh. Der an der Schulter angeschlagene Jon Gorenc Stankovic nahm zumindest auf der Bank Platz.

Bei der Austria absolvierte Abwehrchef Aleksandar Dragovic sein 100. Bundesliga-Spiel, in der Offensive bekam der Ex-Grazer Manprit Sarkaria das Vertrauen. Dieser fand nach einem viertelstündigen Abtasten die erste Riesenchance vor. Alleinstehend vor Sturm-Keeper Oliver Christensen schob der Angreifer den Ball links am Tor vorbei (17.). Ein offensiver Weckruf für die Austria, die danach am Drücker blieb und verdient in Führung ging. Eggestein zimmerte den Ball im Fünfer wuchtig ins lange Eck. Der Deutsche bejubelte sein erstes Bundesliga-Tor nach über vier Jahren - damals noch im Dress des LASK.

Sturm offensiv zu harmlos

Sturm tat sich gegen die Austria abermals schwer, erst nach einer halben Stunde entbrannte im Strafraum der Violetten erstmals Gefahr. Der vermeintliche Ausgleich von Dimitri Lavalee wurde nach Videostudium aufgrund eines Handspiels einkassiert. Begleitet von leisen Pfiffen traten die Grazer nach einer schwachen ersten Hälfte den Gang in die Kabine an.

In Hälfte zwei startete Sturm schwungvoll. Jacob Hödl testete Samuel Sahin-Radlinger kurz nach Wiederbeginn (47.). Nach etwa zehn Minuten ließ der Druck der Grazer wieder nach, es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit zunächst wenig Höhepunkten. Die Austria verteidigte kompakt und ließ wenig bis gar nichts zu. Sturm warf gegen Ende des Spiels nochmals alles nach vorne, konnte sich aber keine echte Ausgleichschance mehr erspielen.

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