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Austria bleibt nach Remis gegen Blau-Weiß nur Platz drei

Der Austria bleibt nach dem Herzschlagfinale der Fußball-Bundesliga nur der dritte Platz. Die "Veilchen" mussten sich im Heimspiel gegen Blau-Weiß Linz nach späten Treffern mit einem 2:2 (1:0) begnügen. Durch Sturms Remis gegen den WAC wäre der Meistertitel selbst bei einem Sieg außer Reichweite geblieben. Die Wiener rutschten in der Tabelle aber noch hinter Salzburg zurück.

Fischer und Co. ärgerten sich über verpasste Chance.
Fischer und Co. ärgerten sich über verpasste Chance.
Fischer und Co. ärgerten sich über verpasste Chance.
Fischer und Co. ärgerten sich über verpasste Chance.
Fischer und Co. ärgerten sich über verpasste Chance.
Fischer und Co. ärgerten sich über verpasste Chance.

Dominik Fitz traf mit seinem zwölften Saisontor per Foul-Elfmeter (33.) zur Führung der Elf von Stephan Helm, Alexander Schmidt (78.) gelang das 1:1. Philipp Wiesinger erzielte in der 90. Minute dann den Treffer zum vermeintlichen Austria-Sieg, ehe Oliver Wähling zwei Minuten später neuerlich für die Linzer ausglich. Blau-Weiß stand als Sechster der Meistergruppe fest. Ronivaldo holte mit 14 Toren die Torjägerkrone.

Austria dominant, aber ohne große Chancen

In Wien-Favoriten war alles angerichtet für den Titel-Showdown. Helm setzte auf vertrautes Personal, Nik Prelec kehrte nach einer Sperre in die Startelf zurück. Blau-Weiß wollte sich noch einmal von der besten Seite präsentieren, wie Gerald Scheiblehner vor der Partie betonte, und lief ebenfalls in der Bestbesetzung ein.

Die 14.786 in der bis auf den Gästesektor ausverkauften Generali Arena sahen eine Austria, die das Kommando übernahm. Die Linzer lauerten auf den Konter - und hätten beinahe vorgelegt. Nach einer Spielverlagerung hatte Simon Seidl im Strafraum Platz, Samuel Sahin-Radlinger drehte den abgefälschten Schuss mit den Fingerspitzen über die Latte (21.).

Die Austria tat sich schwer, Chancen herauszuarbeiten. Ein Kopfball von Tin Plavotic nach einem Eckball war noch die gefährlichste Szene der Hausherren in der ersten halben Stunde. Die Bemühungen von Kapitän wurden aber belohnt. Ronivaldo traf Plavotic nach einem Eckball am Fuß, Referee Walter Altmann entschied auf Strafstoß. Fitz trat an und hämmerte den Ball unbekümmert ins Kreuzeck.

Der Jubel war groß, die Austria auf dem Weg, das ihre zur Sensation beizusteuern. Blau-Weiß wankte, Fitz war nur zwei Minuten später entwischt, seinen Abschluss aus spitzem Winkel klärte Fabio Strauss auf der Linie. Einzig Sturms Führungstor störte die violette Pausenidylle.

Austria in Wellenbad der Gefühle

Die Eckballserie der Wiener sollte auch nach Seitenwechsel weitergehen. Binnen weniger Sekunden hatten dann beide Fanlager den Torjubel auf den Lippen. Zunächst brachte BW-Torhüter Radek Vitek bei einem schön angetragenen Prelec-Schuss sein 1,98 m ins Spiel, fast im Gegenzug schoss Ronivaldo knapp daneben (56.). In der 67. Minute machte sich plötzlich die Kunde vom Ausgleich in Graz breit.

Die Austria versuchte, eine Vorentscheidung zu schaffen. Maurice Malone traf im Fallen die Außenstange (77.). Blau-Weiß deutete aber bei Vorstößen weiter Torgefahr an und schaffte plötzlich den Ausgleich: Schmidt staubte nach einem abgefälschten Schuss des ebenso eingewechselten Joao Soares ab. Die Zeit rannte nun gegen die Austria.

Als schoss Wiesinger doch noch das vermeintliche Siegestor. Mitten in den Freudentaumel auf den Tribünen folgte die kalte Dusche. Wähling, ebenfalls eingewechselt, reichte ein Haken um sich entscheidend Platz zu schaffen. Bei der Austria gab es nach dem Schlusspfiff hängende Köpfe.

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