Die Austria hielt damit den Kurs in die Meistergruppe. Das Team von Stephan Helm ist weiter Fünfter. Die WSG ist nach der dritten Niederlage in Serie weiter auf Rang zehn zu finden.
Blitzstart für Austria
Die Austria legte im Tivoli Stadion einen Blitzstart hin und ging mit dem ersten Angriff in Führung. Botic leitete auf Eggestein weiter, der den Australier wieder im Strafraum fand. Die Tiroler Defensive war bei der Aktion nur in der Zuschauerrolle. Die wieder mit den zuletzt gesperrt fehlenden Philipp Wiesinger und Abu Barry eingelaufenen Wiener hatten fortan die Kontrolle über die Partie.
Bitter für die Gäste war der Ausfall von Sanel Saljic. Der U21-Teamspieler verletzte sich bei einem nicht überharten Foul von Quincy Butler offenbar gröber am Knöchel, Manprit Sarkaria kam für ihn aufs Feld. Was blieb, waren Wattener Patzer in der Abwehr. Beim 2:0 legte erneut Eggestein ideal quer, Botic lauerte völlig frei vor Adam Stejskal und vollendete. Der 23-Jährige hätte nach einer halben Stunde fast einen Hattrick vollendet. Nach einem Kracher von Barry an die Stange traf Botic den Abpraller im Fallen aber nicht.
Wattens schafft zweimal das Anschlusstor
Die WSG schaffte jedoch eine Antwort. In den zehn Minuten vor der Pause konnten sich die Tiroler nachdrücklich in der gegnerischen Spielhälfte festsetzen. Die Austria rang um Stabilität. Samuel Sahin-Radlinger griff noch rettend ein, ehe er mit einer eher unorthodoxen Abwehr Butler ins Spiel brachte. Wels lenkte dessen Schuss ins Tor seines Stammclubs.
Butler wurde von Lee Tae-seok noch unsanft von den Beinen geholt, der Wattener blieb zur Pause in der Kabine. Eggestein sollte sich schließlich noch einmal entscheidend in Szene setzen. Sarkarias Freistoß köpfelte der Mittelstürmer platziert ins Eck. Philipp Semlic brachte mit Nikolai Baden Frederiksen und Hinterseer frische Kräfte in der Offensive, seine Elf schaffte auch noch einmal den Anschlusstreffer. Müller kam an der Strafraumgrenze an den Ball, Sahin-Radlinger hatte gegen den abgefälschten Schuss keine Chance.
Die Austria wankte gehörig dem Spielende entgegen. Wattens jubelte in der 81. Minute über den Ausgleich durch Baden Frederiksen, Vorlagengeber Wels stand in der Aktion aber hauchdünn im Abseits. In einer hektischen Schlussphase sah Hinterseer schon tief in der Nachspielzeit nach einem Tritt gegen Tin Plavotic von Bundesliga-Debütant Markus Greinecker noch Rot.