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Blau-Weiß Linz beendet in Wien Austrias Siegesserie

Die Austria ist nach vier Siegen in Folge in der Fußball-Bundesliga abrupt eingebremst worden. Blau-Weiß Linz siegte am Samstag in Wien-Favoriten überraschend, aber nicht unverdient mit 1:0 (0:0). Shon Weissman traf per Foul-Elfmeter in der 79. Minute entscheidend. Für die Oberösterreicher war es der dritte Sieg in den jüngsten vier Runden.

Blau-Weiß hatte die Austria im Griff
Blau-Weiß hatte die Austria im Griff

Die Austria muss nach der vierten Saisonniederlage damit vor den Sonntag-Spielen um den Platz in den Top sechs der Tabelle bangen. Blau-Weiß schob sich vorerst auf den neunten Rang vor.

Die Austria war mit der Euphorie des Derbyerfolgs ins Spiel gestartet. Die Trainer Stephen Helm und Mitja Mörec hatten vor 12.857 Zuschauern Ausfälle zu kompensieren. So fehlte bei den Wienern Derby-Held Abubakr Barry ebenso wie Philipp Wiesinger aufgrund einer Sperre. Manprit Sarkaria begann im zentralen Mittelfeld, Reinhold Ranftl in der Abwehr-Dreierkette. Bei den Linzern kehrte Alexander Briedl im Mittelfeld anstelle des gesperrten Alem Pasic in die Startelf zurück.

Blau-Weiß lässt Führung vor Pause liegen

Die Partie startete für die Violetten verheißungsvoll. Johannes Eggestein fand schon in der 6. Minute Noah Botic, BW-Torhüter Viktor Baier parierte. Blau-Weiß machte die Räume im Mittelfeld dicht, die Austria fand keine Anspielstationen. Im Spielaufbau leisteten sich die Hausherren mitunter Fehler und ermöglichte Blau-Weiß gefährliche Szenen. Dominik Reiter zog aus dem Hinterhalt ab, Samuel Sahin-Radlinger musste eine Flugeinlage einlegen (18.).

Im Linzer Strafraum entwickelte sich ein Privatduell zwischen Botic und Baier. Der tschechische Schlussmann hatte bei zwei zu unplatzierten Schüssen des Australiers keine Probleme. Das spielerische Niveau blieb überschaubar, Blau-Weiß kam der Pausenführung in den Schlussminuten der ersten Halbzeit aber sehr nahe. Thomas Goiginger verfehlte das lange Eck nach einem Konter nur knapp (44.), ehe Ronivaldo den Ball in Rücklage aus elf Metern vorbei schupfte (45.).

Austria erhöht Druck, Blau-Weiß trifft

Die Helm-Elf versuchte weiter, Druck aufzubauen. Manfred Fischer kam nach einem Eckball zum Abschluss, Manuel Maranda klärte vor der Linie (54.). Gegen solide verteidigende Linzer blieben die Favoritner jedoch viel zu unpräzise. Blau-Weiß hätte fast nachgeholfen: Simon Pirkl fabrizierte beinahe ein Eigentor, Baier reagierte blendend (75.).

Kurz darauf nutzte Blau-Weiß seine Möglichkeit vom Elferpunkt. Der eingewechselte Philipp Maybach hatte gegen Paul Mensah den Fuß stehen gelassen, Weissman schickte Sahin-Radlinger ins falsche Eck. Die Austria setzte danach zum Sturmlauf an, Tor wollte keines mehr gelingen. Baier hielt in der letzten Aktion auch einen Kopfball des aufgerückten Sahin-Radlinger.

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