Hartberg blieb auch im neunten Duell in Folge unbesiegt, freuen konnten sich die Blauweißen darüber wohl nicht. Die Elf von Manfred Schmid verpasste die Chance, an die Top Sechs heranzurücken. Altach ist vorerst Sechster. Bei den Vorarlbergern sah Mike Bähre kurz vor Schluss die Rote Karte.
Wenig Risiko im Schnabelholz
Im nasskalten Schnabelholz starteten beide Mannschaften verhalten. Bei den Altachern fiel Angreifer Ousmane Diawara nach einer im Training erlittenen Adduktorenblessur aus, Sommer-Zugang Srdjan Hrstic stand erstmals in der Startelf. Bei den Gästen sah Schmid nach dem jüngsten 0:0 gegen den GAK keinen Grund für Wechsel. Altach bestimmte das Spielgeschehen, die Hartberger machten die Räume um den eigenen Strafraum aber dicht und lauerten auf Gegenstöße über ihre schnellen Spitzen. Risiken wollte kein Team eingehen.
Nach knapp 20 Minuten tauchte TSV-Kapitän Jürgen Heil erstmals gefährlich vor dem Altacher Tor auf, sein Abschluss fiel zu harmlos aus. Mehr Arbeit hatte Dejan Stojanovic in der 35. Minute, als Havel gleich zweimal - per Fuß und mit dem Kopf - am glänzend parierenden Altacher Schlussmann scheiterte. Zu diesem Zeitpunkt hätte das Team von Fabio Ingolitsch voranliegen können. Bei der gefährlichsten Szene der Hausherren vor der Pause stand Sandro Ingolitsch im Strafraum völlig frei, visierte das lange Eck an, schoss jedoch am Gehäuse vorbei (28.). Torlos ging es in die Kabinen.
Privatduell Stojanovic gegen Havel
Havel sollte Versäumtes nachholen. Lukas Spendlhofer fing einen Altacher Angriff ab und schickte seinen Angreifer auf die Reise, der alleine vor Stojanovic souverän abschloss. 31 Sekunden waren nach Wiederanpfiff erst gespielt. Altach verstärkte seine Offensivbemühungen, Hartbergs Fünferkette machte weiter dicht. Vorne lauerte Havel, der seine Schnelligkeit gnadenlos ausspielte, Stojanovic aus spitzem Winkel aber nicht überwinden konnte (66.).
Altach nahm Risiko und offenbarte Lücken in der Defensive. Stojanovic rettete seine Vorderleute noch einmal gegen Havel sowie gegen dessen Sturmkollegen Marco Hoffmann, ehe der eingewechselte Prokop den überfälligen zweiten Hartberger Treffer markierte. Yalcin sorgte für Hoffnungsschimmer, es kamen Erinnerungen an Hartbergs 3:3 beim LASK auf. Die Steirer wankten, Fetahu gelang nach Doppelpass mit Yalcin schließlich das unerwartete 2:2. Sekunden vor dem Abpfiff musste Bähre nach einem leichten Tritt gegen Prokop noch vom Feld.


