Der Vorletzte LASK vergrößerte den Vorsprung durch sein erstes Unentschieden in dieser Saison auf Schlusslicht GAK auf zwei Punkte, Hartberg ist weiterhin Siebenter.
Knapp 11.000 Zuschauer sahen eine in der Anfangsphase dahinplätschernde Partie. Die erste Chance ging auf das Konto der Hausherren - Sasa Kalajdzic spielte einen sehenswerten Pass auf Moses Usor, der TSV-Goalie Tom Hülsmann umkurvte. Sein Schuss wurde allerdings von Habib Coulibaly vor der Linie geklärt (23.). 13 Minuten später entschärfte Hülsmann einen Schuss von Kalajdzic.
Wilfinger aus Corner für Hartberg erfolgreich
Zuvor waren die Hartberger erstmals in der 32. Minute bei einem Hoffmann-Kopfball aus kurzer Distanz weit über die Latte im gegnerischen Sechzehner vorstellig geworden. Kurz vor der Pause schlugen die Steirer aus einer Standardsituation zu. Tobias Kainz brachte einen Corner zur Mitte und Wilfinger durfte unbedrängt einköpfeln.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der LASK den Druck, schaffte es aber nicht, zwingende Gelegenheiten herauszuspielen. Die Hartberger blieben aus Kontern stets gefährlich, so etwa in der 48. Minute, als Havel der Linzer Hintermannschaft davonlief, dann aber nur das Außennetz traf. Die vermeintliche Entscheidung brachte ein Doppelschlag nach gut einer Stunde: Nach einer Umschaltsituation über Hoffmann und Jürgen Heil lupfte Havel, aktuell vom LASK an Hartberg verliehen, den Ball über den Linzer Keeper und verzichtete angesichts seiner Verbundenheit mit den Oberösterreichern auf einen Torjubel.
Beim dritten Treffer machte es der LASK seinem Gegner besonders einfach. Ein weiter Abschlag von Hülsmann reichte, um Hoffmann allein aufs Tor stürmen zu lassen, und der Burgenländer vollendete zum 0:3. Die Partie schien entschieden, war es aber nicht, weil der LASK zu einem Schlussspurt ansetzte und Hartberg plötzlich völlig von der Rolle war. Lang, Jörgensen und Andrade bescherten Interimscoach Maximilian Ritscher im zweiten Match den ersten Punktgewinn.