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"Mag schwierige Situationen": Kühbauer freut sich auf LASK

Nach seiner ebenso überraschenden wie kuriosen Rückkehr zum LASK blickt Neo-Trainer Dietmar Kühbauer mit großer Vorfreude auf die schwierige Aufgabe. Der Burgenländer soll den Tabellenvorletzten der Fußball-Bundesliga, der Ende September das Experiment mit Joao Sacramento beendet hatte, wieder auf Vordermann bringen. "Ich mag schwierige Situationen", sagte Kühbauer bei einer Medienrunde am Freitag in Linz.

Kühbauer-Rückkehr: 'Nachtragend zu sein, ist schlechte Eigenschaft'
Kühbauer-Rückkehr: 'Nachtragend zu sein, ist schlechte Eigenschaft'

Wunder dürfe man freilich nicht erwarten, einen "Durchmarsch" in Richtung Meistergruppe könne er den Fans nicht versprechen. "Wir müssen uns im Moment finden, wieder ein bisschen an uns glauben. Wir werden alles daran setzen, dass der LASK wieder dort hinkommt", meinte Kühbauer. Dino Buric konnte das nur unterschreiben. "Wir werden uns nicht definieren über irgendwelche Tabellenplätze beziehungsweise über die Meistergruppe. In der aktuellen Situation muss man einfach den Ball flach halten", erklärte der Sportdirektor.

In einem ersten Schritt, so Kühbauer, müsse man nun "über die Basics gehen. Und dann kann man weiter hinaufgehen. Aber vorher müssen wir schauen, dass wir eine stabile Abwehr haben und die Abläufe nach vorne besser kennenlernen. Man darf in dieser Situation Fußball nicht verkomplizieren", beschrieb Kühbauer seinen Ansatz. Buric zeigte sich überzeugt, den richtigen Mann verpflichtet zu haben. "Er hat immer wieder bewiesen, dass er auch in schwierigen Situationen übernehmen kann und auch eine gewisse Leidenschaft, die er neben dem Platz hat, auch auf die Mannschaft übertragen kann."

"Vergangenheit ist Vergangenheit"

Den WAC, den er in der Vorsaison zum Cupsieg und auf Platz vier geführt hatte, mitten in der Saison quasi im Regen stehen zu lassen, sah Kühbauer nüchtern, bedankte sich aber bei den Kärntnern. Die öffentliche Meinung sei ihm einerlei. "Ich habe es mit Menschen abgesprochen, die mir wichtig sind und denen ich hundertprozentig vertraue. Und deshalb habe ich jetzt nicht das Problem, was Social Media und was Leute über mich denken und sagen", behauptete Kühbauer. "Was noch weitaus wichtiger ist, dass mir viele Spieler eigentlich alles Gute gewünscht haben. Also kann es auch dort nicht so dramatisch gewesen sein."

Die Enttäuschung vom Sommer 2023, als sich der LASK nach 13 Monaten und Platz drei überraschend von Kühbauer trennte, sei verarbeitet. "Nachtragend zu sein, ist eine schlechte Eigenschaft. Wenn man es ausredet, ist es so, dass man in der Gegenwart lebt und für die Zukunft arbeitet. Und die Vergangenheit ist Vergangenheit", betonte Kühbauer. Man habe die Trennung in den Gesprächen auch thematisiert. "Ganz kurz, und das war es für mich."

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