Peter Stöger konnte wieder auf den gegen Fiorentina wegen Muskelproblemen fehlenden Nenad Cvetkovic zurückgreifen, außerdem setzte der Rapid-Coach den formschwachen Goalie Niklas Hedl auf die Bank und brachte Paul Gartler - eine Maßnahme, die sich bezahlt machen sollte. Die Rapidler wirkten in der Anfangsphase nach den jüngsten Misserfolgen völlig von der Rolle und wurden von Ried an die Wand gespielt, doch Gartler verhinderte einen frühen Rückstand.
Der 28-Jährige parierte einen Schuss von Jonas Mayer (3.) und war bei einem Versuch von Fabian Rossdorfer per Fußabwehr zur Stelle (9.). Außerdem hatten Gartler und seine Kollegen Glück, dass Kingstone Mutandwa aus zwei Metern den Ball nicht richtig traf (10.).
Sehenswerter Treffer von Wurmbrand
Rapid rettete sich über die Drangphase der Hausherren und ging mit der ersten nennenswerten Offensivaktion in Führung. Wurmbrand setzte sich im Strafraum gleich gegen drei Gegenspieler durch und scorte mit einem wuchtigen Abschluss ins kurze Eck via Innenstange. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war Rieds Elan gebrochen.
Die Gäste kontrollierten die Partie, wurden aber selbst nicht gefährlich - bis zur 34. Minute. Ried beförderte eine Rapid-Freistoßflanke nur kurz aus dem Sechzehner, Furkan Demir köpfelte den Ball zurück vor das Innviertler Tor, Ex-Rapidler Michael Sollbauer hob das Abseits auf und wurde von Kara düpiert, und der Stürmer vollierte zum 2:0 für Grün-Weiß ein.
Die zweite Hälfte brachte fruchtlose Angriffsbemühungen der Oberösterreicher und einen uninspirierten, aber immerhin halbwegs souveränen Auftritt der Wiener. Einziges Highlight aus Gästesicht war nach dem Seitenwechsel ein prachtvoller Volleytreffer von Wurmbrand, der wegen einer hauchdünnen Abseitsstellung nicht gegeben wurde (56.). Die Rieder machten nur noch mit einem Fehlschuss von Mutandwa (52.) und einem von Gartler parierten Versuch von Rapid-Leihgabe Nicolas Bajlicz (78.) auf sich aufmerksam.
