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Red Bull Salzburg: Rückkehrer Niangbo bereits wieder vor Abgang

Zum Trainingsstart bei Fußballmeister Red Bull Salzburg begrüßte Trainer Jesse Marsch am Sonntag einige Neue. Zwei Spieler stehen vor dem Abgang.

Bei strahlendem Sonnenschein traten die Fußballer von Serienmeister Red Bull Salzburg am Sonntagvormittag wieder gegen den Ball. 28 Tage sind Zeit bis zum ersten Pflichtspiel, dem ÖFB-Cup-Viertelfinale beim SKU Amstetten. Großes haben die Bullen aber auch in der Bundesliga sowie in der Europa League vor, wo Eintracht Frankfurt der Gegner im Sechzehntelfinale ist.

Zu Umsetzung der hohen Ziele braucht es ausreichend Personal. Mit Senkrechtstarter Karim Adeyemi, Heimkehrer Mergim Berisha sowie den "Schnupperlehrlingen" Nicolas Seiwald und Peter Pokorny gab es am Sonntag einige neue Gesichter zu sehen. Dafür wurden am Trainingsplatz aber auch etliche Akteure vermisst. Vorerst mit Laufeinheiten am Nebenplatz begnügen musste sich Antoine Bernede - nach seinem Schienbeinbruch ist beim Franzosen weiter Geduld gefragt.

Das Comeback aufgeschoben wurde auch bei Torhüter Alexander Walke (verkühlt), auch die leicht angeschlagenen Rasmus Kristensen und Masaya Okugawa blieben noch in der Kabine.

Andere Gründe hatte die Abwesenheit von Marin Pongracic und Anderson Niangbo. Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund klärte auf: "Beide Spieler sind in Gesprächen mit anderen Vereinen. Wir werden in den nächsten zwei, drei Tagen sehen, was bei ihnen passiert." Die Neuigkeiten kommen zumindest bei Pongracic nicht überraschend. Wie die SN bereits berichteten, will Ex-LASK-Trainer Trainer Oliver Glasner den kroatischen Innenverteidiger zu Wolfsburg lotsen. Sollte der Transfer durchgeführt werden können, dann werden sich die Bullen wohl mit einem neuen Innenverteidiger verstärken. "Denn wir benötigen einen Konkurrenzkampf im Kader", betonte Freund.

Etwas kurios mutet hingegen der Abwanderungswunsch von Niangbo an. Der zuletzt an den WAC verliehene Stürmer von der Elfenbeinküste war erst vor wenigen Tagen nach Salzburg zurückbeordert worden. Doch die Absicht der Bullen dahinter dürfte nicht gewesen sein, mit ihm eine Lücke in der Offensive zu schließen, die sich nach den Millionen-Abgängen von Erling Haaland (Dortmund) und Takumi Minamino (FC Liverpool) aufgetan hat. Sondern Niangbo hat unter anderem Angebote aus der zweiten deutschen Liga vorliegen und strebt einen fixen Wechsel an. Ein Transfer ist nur über die Bullen möglich, wo der Angreifer noch Vertrag bis 2022 besitzt. "Für Niangbo ist vielleicht an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen", sagte Marsch.

Am Donnerstag reist Red Bull Salzburg ins Trainingslager nach Doha (Katar). Als Ersatz für das US-Nationalteam, das sein Camp wegen der gespannten Lage in Nahost absagte, wird der katarische Club Al-Arabi am 18. Jänner der erste Testgegner für Zlatko Junuzovic und Co. sein.

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